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(Quelle: Wikipedia):

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Insbesondere bei krautigen Heilpflanzen ist auch die Bezeichnung Heilkraut üblich. Manche Heilpflanzen sind zugleich Giftpflanzen.

 

In der Heilpflanzenkunde (Phytopharmakognosie) unterscheidet man folgende Begriffe:

Eine Heilpflanze ist eine Pflanze, die für medizinische Zwecke verwendet werden kann.

Pflanzliche Drogen sind rohe oder zubereitete Pflanzenteile, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden.

Ein Phytopharmakon ist ein Fertigarzneimittel, das aus einer oder mehreren Heilpflanzen gewonnen wird.

Ein phytogener Arzneistoff ist ein Arzneistoff (medizinischer Wirkstoff) aus Bestandteilen von Pflanzen (siehe auch Biogene Arzneistoffe).

„Heilpflanze“ ist dabei ein relativer Begriff, der nur nach der Verwendung verwendet wird, ungeachtet der botanischen Zugehörigkeit oder der Wuchsform. Jede Pflanze, für die der pharmazeutischen Biologie eine entsprechende Anwendung als Medikament bekannt ist, kann als Heilpflanze bezeichnet werden.

Es gibt vielfältige Formen von Drogen aus Heilpflanzen: frische oder getrocknete Teile, Extrakte (mit Lösungsmittel), Dekokten (durch Kochen gewonnen), Mazerationen (durch Kaltauszug gewonnen) usw. Ursprünglich stand die Trocknung im Vordergrund: Das Wort Droge stammt wahrscheinlich von niederländisch droog „trocken“ ab.

Manche Pflanzen, die ursprünglich wichtige Heilkräuter waren, werden heute als Genussmittel verwendet (etwa Tee, Kaffee oder Tabak) oder als Küchenkräuter (Gewürzkräuter, z.B. Pfeffer, Zimt, Basilikum) oder als schlichte Nahrungsmittel (Apfel, Zitrusfrüchte).

 

 

Heute werden Heilpflanzen im Rahmen der Phytotherapie verwendet, in manchen europäischen Ländern sowie den USA spielen sie durch das Aufkommen von chemisch synthetisierten und definierten Wirkstoffen nur eine geringe Rolle. Andererseits ist die pharmazeutische Industrie und die Pharmakologie zu der Erkenntnis gelangt, dass die Vielfalt der sekundären Pflanzenstoffe ein enormes Reservoir für neue, hochpotente Medikamente darstellt. Gerade die kaum erforschte und katalogisierte Flora der tropischen Urwälder und die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sowie der indischen Medizin Ayurveda verwendeten Pflanzen bergen in dieser Hinsicht ein sehr großes Potenzial.

Während das Sammeln von Heilkräutern in früheren Zeiten Grundbestandteil einer Subsistenzwirtschaft war, wird weltweit bis heute insbesondere in wirtschaftlich schlechter Lage auf die Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel zurückgegriffen. Auch die Bewegung des biologischen Landbaus hat Heilkräuter wieder populär gemacht.

Heilpflanzen für den pharmazeutischen Bedarf in Apotheken werden unter möglichst kontrollierten Bedingungen angebaut. Sie werden aber auch wild wachsend gesammelt oder im Hausgarten angepflanzt, um als Hausmittel vorbeugend oder bei Krankheiten zur Verfügung zu stehen. Die gebräuchlichste Verwendungsform ist wohl der Heiltee.

 

(Quelle: Duden):

 

Pflanze, die wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken verwendet wird

 

Man unterscheidet in der Geschichte der Heilkunde 4 Richtungen:

 

1. Volksheilkunde:

 

Das sind sozusagen zusammengetragene praktische Erkenntnisse und Erfahrungen was so die Grossmütter noch wußten und anwendeten.

Hier werden bewährte Kräuzer- und Heilmethoden beibehalten und neue gerne aufgenommen, so z.B. Heilpflanzen mit entsprechenden Erfahrungen von der „Neuen Welt“, also beispielsweise vom amerikanischen Kontinent.

 

2. Heilkunde der fernen Vergangenheit:

 

Das sind Heilkundverfahren und Wissen aus der fernen Vergangenheit wie Mittelalter, Altertum oder Steinzeit. Die Idee dahinter ist die, dass heute in dieser modernen Welt, alle diese „Weisheiten“ vergessen haben und man beruft sich hier auf unverfälschte Weisheiten der Vorfahren. Diese Rückbesinnungen werden oft in Trance gechannelt und für magische Zwecke genutzt mit Erweiterung des Bewußtseins. Dabei werden die Auswahl der Heilmethoden durch das Pendeln und durch Aurabeeinflussung genutzt.

 

3. Phytotherapie:

 

Dabei werden wissenschafftlicheMaßstäbe an die Auswahl und Erforschung an die Heilpflanzen und ihre Wirkstoffe nach medizinischen Verfahren und Forschungenangewendet.

Duch diese medizinische Studien- und Untersuchungen durch die Schulmedizin mischt sich auch der „Gesetzgeber“ ein für eine sogenannte „Zulassungen“.

Durch diese Verfahren tauchen dann die Extrakte der Heilpflanzen als Arzneimittel in den Apotheken kommerziell wieder auf.

 

4. Pharmakologie:

 

Es wird hier nicht die gesamte Heilpflanze verwendet, sondern ausgesuchte Wirkstoffe und man macht daraus chemische Elemente. Durch den Extrakt kann es sein, dass hilfreiche Pufferstoffe extra wieder dazu gegeben werden müssen um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

 

Im Sinne des Vereins und als möglichst unabhängiger Selbstversorgen kommt hier für die Auswahl und Nutzung eigentlich nur die praxisbewährte Volksheilkunde in Betracht und vielleicht noch bedingt die Phytotherapie, wenn Einflussnahmen von welcher Seite auch immer ausgeschlossen werden können.

Die reproduzierbare, erprobte Anwendung in wahrer und unverfälscher Fom der Heilpflanzen auf die gewünschte Gesunderhaltung steht dabei an oberster Stelle.

 

Wie schon im Bereich der Nutz – Flora angedeutet werden Kräuter und Heilpflanzen im Wohnumfeld eines Hausgartens gewonnen um diese vorbeugend als Hausmittel parat zu haben oder im Krankheitsfall zur Unterstützung um wieder gesund zu werden. Hier ist sicher aus „alten Quellen“ noch ein riesiges Potential vorhanden um gleichfalls Unabhängigkeit und eine gewisse Autarkie zu erreichen. Dieses Wissen um die Heilkräuter und den Heilpflanzen gilt es aufzuarbeiten und auch auf einen neuen Wissensstand zu bringen und moderne Techniken bei der Gewinnung , der Aufbereitung und Lagerung dieser Heilmittel zu erforschen und zu erproben.

Die Verwendung ist völlig im Sinne des Vereinszwecks durchzuführen, wobei die „Rechtsnormen“ beachtet werden. Für die Forschung im privaten Bereich zu Gewinnung von Hausmitteln sind dabei auch Mischungen von Heilpflanzen nach den „alten Quellen“ mit anderen Stoffen notwendig.

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