Kleintierthemenblogs
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Wie lange bleiben Eier frisch?
Eine "Faustregel" aus Erfahrungen besagt, dass sich Eier ab dem Tag des Legens rund vier Wochen halten.
Sollten Sie Ihre Eier direkt vom Bauernhof kaufen, was wohl das Beste ist, dann lässt sich das Legedatum leicht überprüfen. Fragen Sie einfach nach, wann die Hühner die Eier gelegt haben.
Bei Eiern aus dem Supermarkt bleibt Ihnen nur der Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Um zu erfahren, wie lange die Eier noch halten, rechnen Sie - vom Haltbarkeitsdatum an - 28 Tage zurück, so bekommen Sie auch hier heraus, wann die Eier gelegt wurden.
Vom Tag des Legens an gerechnet, dürfen Sie Ihre Hühnereier rund zwei Wochen lang ungekühlt aufbewahren. Danach sollten Sie die Eier unbedingt im Kühlschrank lagern. Egal, ob die Eier direkt vom Erzeuger oder aus dem Supermarkt kommen.
Halten sich die "Gefügelprodukte" im Kühlschrank besser?
Hühnereier verfügen nach dem Legen über einen natürlichen Schutz gegen krankmachende Erreger - dieser Schutz geht jedoch nach rund 14 Tagen verloren.
Da hilft nur eins - ab in den Kühlschrank. Doch auch an diesem kühlen Ort, wird das Ei nicht ewig halten. Wenn Sie sichergehen wollen, dann sollten Sie Eier, die älter als 10 Tage sind, nur noch in gekochtem Zustand verzehren - oder sie zum Backen verwenden.
Zur Zubereitung von Speisen, die nicht erhitzt werden, wie beispielsweise Mayonnaise, sollten Sie nur wirklich frische Eier verwenden. So können sich sicher sein, dass Sie nicht von einer Salmonellenerkrankung "heimgesucht" werden.
Wenn Sie nicht so genau wissen, wie alt ein Ei ist, dann können Sie das mit Hilfe eines einfachen Tricks überprüfen:
Füllen Sie ein Glas mit Wasser und legen Sie das Ei hinein. Ein frisch gelegtes Ei bleibt auf den Glasboden liegen, ein Ei, das etwa eine Woche alt ist, verbleibt ebenfalls auf dem Boden des Glases - richtet sich aber auf. Eier, die älter als zwei bis drei Wochen sind, sinken nicht zu Boden - sie schwimmen an der Oberfläche.
Es ist sinnvoll, wenn Sie Ihre Eier vom ersten Tag an im Kühlschrank aufbewahren. Lagern Sie Ihre Eier niemals zu lange.
So verlängern Sie die Haltbarkeit von Eiern
Setzen Sie frisch gekaufte Eier keinen extremen Temperaturschwankungen aus, vermeiden Sie die pralle Sonne. Die poröse Schale würde dadurch noch durchlässiger für Bakterien und Gerüche.
Ideale Lagerumgebung für Eier sind eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von 8-10 °C. Das Eier-Spezialfach des Kühlschrankes bietet genau diese Bedingungen. Setzen Sie die Eier mit der spitzen Seite nach unten in die Einbuchtungen, so befindet sich die Luftkammer oben und der Dotter verbleibt in der Mitte. Diese Position trägt zur längeren Haltbarkeit bei.
Falls Sie keine Eierbox im Kühlschrank haben oder dieser Platz nicht ausreicht, belassen Sie die Eier im Karton und stellen Sie die Verpackung nicht neben stark aromatische Lebensmittel.
Frische Eier halten bei Zimmertemperatur 4 Wochen, im Kühlschrank 4 Wochen.
Haltbarkeit von aufgeschlagenen Eiern
Grundsätzlich sollten Sie Eier nur dann aufschlagen, wenn Sie sie auch verbrauchen. Dennoch ist es möglich, Dotter und Eiweiß getrennt im Kühlschrank zu lagern.
Möchten Sie das Eigelb bis zum nächsten Tag verwahren, geben Sie es in einen luftdicht verschließbaren Behälter. Bedecken Sie den Dotter komplett mit Wasser oder Öl. So konserviert hält er sich bis zu 2 Tage.
Im Gegensatz zum Eiweiß müssen Sie beim Eigelb wirklich vorsichtig sein. Nicht präpariert sollten Sie es am gleichen Tag verbrauchen.
Eiweiß ist wesentlich einfacher in der Handhabung. Luftdicht verschlossen hält es sich bis zu 2 Wochen.
Sie können die Haltbarkeit von aufgeschlagenen Eiern auf ca. 4 Monate erhöhen, wenn Sie diese einfrieren.
Hühnereier konservieren
(Interessant auch für Hühnerhalter!)
In früheren Jahren legten die Hühner nicht das ganze Jahr über Eier, im Winter vor allem gab es faktisch keine Hühnereier. Das hängt mit der Natur der Hühner zusammen.
Daher wurden im Herbst von den Bauern oder Hühnerhalter die Eier gesammelt und mussten für den Winter konserviert werden - ohne Gefriergerät versteht sich.
Auch heute noch kann es sinnvoll sein, große Mengen an (eigenen) Hühnereiern für eine spätere Verwendung, zum Beispiel für die Weihnachtsbäckerei, zu konservieren.
Zum Konservieren der Eier wurden diese in spezielle für diesen Zweck angefertigte bzw. gekaufte Steinguttöpfe (Eiertöpfe) gestapelt, dann mit einer Wasserglas-Lösung übergossen und in der Vorratskammer oder einem kühlen Kellerraum gelagert. Das Wasserglas dichtete die Eierschale gegen Luft und Bakterien ab, sodass man die Hoffnung haben konnte, die Haltbarkeit der Hühnereier um Wochen oder gar Monate zu verlängern.
Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass das eine oder andere der Hühnereier auch diese Konservierung nicht unbeschadet überstanden hat und faulte.
Haltbarkeit verlängern - so wird`s mit Wasserglas gemacht
Schichten Sie die Hühnereier, deren Haltbarkeit Sie verlängern wollen, in einen großen Topf, am besten aus Steingut, das vom Konservierungsmittel nicht angegriffen wird.
Die Eier sollen sauber sein, jedoch möglichst nicht gewaschen worden sein (Schutzschicht).
Das Schichten klappt optimal, wenn Sie die Eier mit der Spitze nach unten schichten.
Als Konservierungsmittel wird Wasserglas verwendet, ein Alkalisilikat, das man als Flüssigkeit (hoffentlich noch) in Apotheken und vielleicht Drogerien kaufen kann. Auf jeden Fall erhalten Sie Wasserglas im Internet- bzw. Chemiefachhandel.
Was Sie benötigen:
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Eier
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Wasserglas (als Pulver in Apotheke oder Drogerie)
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Steinguttopf (sog. Eiertopf)
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Wasser
Wird dieses Pulver in Wasser gelöst, entsteht eine gelartige Flüssigkeit-
Für 5 l Konservierungsflüssigkeit mischen Sie 500 ml Wasserglas mit 4,5 l abgekochtem (keimfreien!) Wasser. Sie erhalten dann eine Menge, die für mehr als 100 Eier ausreicht; kleinere Mengen an Flüssigkeit stellen Sie entsprechend her. (Mit Dreisatz umrechnen!)
Lassen Sie die Mischung erkalten und gießen Sie dann vorsichtig über die geschichteten Eier.
Die Wasserglaslösung sollte etwa 2 cm über den Eiern stehen.
Achtung: Wasserglas ist eine Chemikalie und darf selbstverständlich nicht in die Hände von Kindern gelangen! Auch sollte Wasserglas nicht in die Augen oder auf die Haut kommen. Tragen Sie also Schutzhandschuhe und eine Brille, wenn Sie mit der (konzentrierten) Chemikalie arbeiten.
Wenn Sie die Haltbarkeit von Hühnereiern nur für einige Tage verlängern wollen, hilft auch ein Trick der Großmütter: Legen Sie die Eier in kühlen Sand ein und bewahren Sie die Kiste im Keller auf. Aber auch bei dieser Methode müssen Sie die Eier natürlich vor dem Gebrauch "prüfen".
Die Eier durften nicht roh verwendet werden, denn die Qualität litt durch das Verfahren, und vor dem Backen oder Kochen musste man jedes Ei einzeln in einer Tasse aufschlagen, um sich von der Güte zu überzeugen.
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Hühnerhaltung Anschaffungskosten:
Mit welchen fixen Kosten ist denn nun in etwa zu rechnen um zum Beispiel, wenn der Platz dafür und die Wohnlage sowie die Motivation und Einstellung des zukünftigen Hühnerhalters stimmt, dies alles zulassen?
Die laufenden (variablen) Kosten können erst erfasst werden, wenn das Vorhaben der Hühnerhaltung gestartet wurde und nachgewiesene Fakten vorliegen.
Man gehe mal von 5 – 10 Hühnern (mit Hahn) aus:
(ohne Anschaffungskosten für die Hühner selbst, also nur die baulichen Unterbringungskosten und die Kosten der Erstanschaffung für die Reinigung und Pflege des Hühnerstalls.)
1. Hühnerzaun für 100 m², 2 Stück a 20 m lang, 1,60 m hoch mit je 2 * 9 Glasfaserstäben 1,80 m hoch, Durchmesser 12 mm aus verstärktem Glasfaserkunststof 2 Halterungen für das Netz und je 9 Bodenhülsen, das Netz aus Polypropylen Durchmesser 1,5 mm, Farbe schwarz, Maschenweite 30 mm, 4 Erdankern und Spannleinen ca. 350 €
2. Bauplan zum Selbstbau der mobilen Hühnerstalls: ca. 30 €
3. Materialabschätzung für mobiler Hühnerstall: ca. 700 €
4. Klappe (Schieber) als mechanisches Teil der elektronischen Tür zum Stall: ca. 25 €
5. Elektronik zu Schieber Hühnerstall mit Zeitschaltung ca. 150 €
6. Tränken auf stabilen Standbeinen (2 Stück) a 30 € ca. 60 €
7. Tränkenwärmer für Winter (2 Stück) a 20 € ca. 40 €
8. Hühnerfutterautomat mit Trittklappe (2 Stück) a 40 € ca. 80 €
9. Futterdepoteimer verschliessbar ca. 30 €
10. Fangnetz für Geflügel ca. 10 €
11. Staubwedel ca. 5 €
12. Roste für Kotfang (Kunststoff weiß) a 20 € (3 Stück) ca. 60 €
13. Edelstahlspachtel (wg Kotentfernung) und Arbeitshandschuhe ca, 10 €
14. Pickstein 2 Stück a 10 € ca. 20 €
15. Fedpick Dose ca. 10 €
16. Desinfektionsmittel ca. 10 €
17. Spiralringe 10 *10 Farben und Spezialzange dazu ca. 20 €
Es würde noch für den Bezug mit Hühnern Stroh fehlen und Sägemehl als 5 – 10 cm Auflage im mobilen Hühnerstall.
Für außen oder besser unter dem Hühnerstall (vor Regen geschützt) eine Wanne mit Sand und Aktivkohlegemisch (40 cm tief, 1m * 1 m) zum Sandbad.
Man sieht es erfordert einen schon mittelmässigen Aufwand um erst mal nur mit der Hühnerhaltung starten zu können.
Aber die natürliche Nahrungsquelle macht auch einen der das will und umsetzt in dieser Richtung weitestgehend unabhängig, wenn man noch günstig an Futterquellen für die Kleintiere in Form von Getreideprodukten herankommt.
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Zubehör zur Hühnerhaltung:
Ausgegangen wird davon, dass die Dinge rund um den Geflügelauslauf, wie Zaun, Pfosten usw. geklärt sind, wie auch das mit dem rund um das mobile Hühnerhaus.
Also alles was im mobilen Hühnerhaus an fest installierten notwendigen Teilen wie Legenester, Sitzstangen schon vorhanden sind.
Automatische Klappe (Schieber):
Ein elektronisch geregelter Schieber für die Öffnung zum mobilen Hühnerstall bietet sich an und mit Schieber (ca. 20 €) mit der Zeit,- bezw. dämmerungsgesteuerten Elektronik für das Öffnen und Schließen des Schiebers kostet ca. 130 € bis 200 € (Zeitschaltuhren).
Dabei gibt es auch welche, die mit Batterien betrieben werden.
Tränken:
Es gibt Tränken in stehender oder hängender Version zwischen 20 bis 30 €.
Wobei vielleicht etwas erhöht stehenden (auf stabilen Beinen) der Vorzug gegeben werden sollte, da die Hühner den Trinkspendemechanismus selbst kaum mit Kot verschmutzen können und ungebetene Gäste wie Mäuse und Ratten da nicht hinkommen können. Auf jeden Fall empfiehlt sich ein Platz im mobilen Hühnerstall, der so sicher ist, dass das Gefäß nicht umgeworfen werden kann und dass auch schnell und rasch frisches Wasser durch den Hühnerhalter herbeigebracht werden kann.
Im Winter bei Frost ist zudem ein elektrischer Tränkenwärmer (ca. 20 Euro) notwendig, will man nicht selbst als Halter nach nicht eingefrorenem Wasser schauen müssen.
Füttern:
Einfache Futtertröge, die sich in etwa nach der Größe der Tiere richten gibt es für 5 – 25 €
Die stehen allerdings auf dem Boden und es ist nicht ausgeschlossen dadurch, dass unerwünschte Mitfresser da auch dran kommen. Besser ist es hier auch wenn die Futtertröge im möbilen Hühnerstall sich befinden.
Für größere Hühner gibt es auch Hühnerfutterautomaten mit Trittklappe 30 – 50 €. Tritt das Huhn vor den Automaten auf die darunter liegende Trittklappe spendet der Automat entsprechend Futter. Es gibt aber auch elektronische Futterautomaten die entsprechend programmiert das gewünschte Futter in Zeit und Menge bereitstell und bis zu 200 € kosten.
Wichtig ist hier das hygienische und sichere Aufbewahren im mobilen Hühnerstall auch dass unerwünsche Mittfresser nicht angelockt werden.
Pickstein:
Sogenannte Picksteine gegen Federpicken bei den Hühnern bei Stress gibt es für 7 – 10 €. Oder eine Sprühflasche Fedpick für rund 10 €.
Fangnetz:
Ein Fangnetz erleichert das Einfangen eines Huhnes wenn dies mal erforderlich sein sollte.
Staubwedel:
Wird man wohl hin und wieder brauchen um den Staub herunter zu bringen. ca. 5 €
Edelstahlspachtel:
Ist für das Reinigen von Kot von Sitzstangen, Boden usw. ca. 5 €
Desinfektionsmittel:
Wohl hin und wieder nach sehr starker Verschmutzung. Ca, 10 €
Spiralringe mit Easy - Flex - Zange:
Zum Beispiel mit Durchmessern von 10 mm bis 20 mm als Kennzeichnung von Rassen je Jahrgang nachfolgend dazu der Wikipediaauszug.
z.B. 10 * 10 Farben ca. 10 € + Zange 5 €
Quelle: (Wikipedia) Rassegeflügel:
Die Bundesringe für Rassegeflügel und Rassetauben werden in Deutschland vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter ausgegeben. Innerhalb Europas werden gleichartige Ringe verwendet, die sich im Nationalitätenkennzeichen unterscheiden. Die geschlossenen Kunststoffringe sind farbig, so dass das Alter eines Tieres auch ohne Fang festgestellt werden kann. Die Farben der nationalen Geflügelringe wurde mit einem Beschluss des Europäischen Kleintierzuchtverbandes innerhalb Europas einheitlich geregelt. Sie wiederholen sich alle sechs Jahre, da Rassegeflügel nicht länger als sechs Jahre ausgestellt werden darf. Die Bundesjugendringe sind pinkfarben, um Tiere der Jugendzüchter bei Ausstellungen erkennen zu können.
Der Bundesring enthält Angaben über den Jahrgang, die verwendete Ringgröße, das Herkunftsland (in Deutschland der Buchstabe „D“), sowie eine aus Buchstaben und Zahlen bestehende, fortlaufende Nummer, die pro Jahr nur einmal vergeben wird.
Fußringfarbe für Geflügel und Tauben
des BDRG bis 2000 | des EE ab 2001 | |||||||
Jahr | Farbe | Farbe | Jahr | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1995 | grün | grün | 2001 | 2007 | 2013 | |||
1996 | violett | grau | 2002 | 2008 | 2014 | |||
1997 | anthrazit | weiß | 2003 | 2009 | 2015 | |||
1998 | blau | schwarz | 2004 | 2010 | 2016 | |||
1999 | gelb | gelb | 2005 | 2011 | 2017 | |||
2000 | rot | blau | 2006 | 2012 | 2018 |
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Das Hühnerfutter:
Eine wichtige Regel sollte bei der Fütterung der Hühner sein, dass nichts offensichtlich „Schlechtes“, also Vergorenes, Angeschimmeltes oder Verdorbenes den Hühnern zum Fressen vorgesetzt wird.
Man sollte so weit es geht natürlich (ökologisch) seine Hühner füttern.
Ist Alleinfutter oder Ergänzungsfutter besser für die Hühner und den Halter geeignet?
Was kann man selbst herstellen? Zum Beispiel falls man eine Getreidemühle hat. Was kann man von den Resten aus dem Haushalt verfüttern?
Besser ist es die Behältnisse für die Hühner in einem Fachmarkt kaufen und auf gute Funktionalität und Hygiene achten.
Alleinfutter und/oder Ergänzungsfutter:
Das handelsübliche Futter gibt es als Alleinfutter oder als Ergänzungsfutter, in Pellet- oder Mehlform. Die Vorteile von Alleinfutter liegen dabei auf der Hand. Der Hersteller hat bereits alle nötigen Komponenten fertig vermischt. Man braucht sich kaum noch um Etwas kümmern. Das Alleinfutter gibt es zusätzlich als Küken-, Junghennen- und Legehennenalleinfuttermischung.
Für die kleinen Küken ist das Alleinfutter hervorragend geeignet, es ist perfekt auf die hohen Ansprüche eines kleinen Huhnes abgestimmt. Für Hennen birgt es jedoch den Nachteil, dass es auf die Dauer etwas eintönig wird, jeden Tag das gleiche Futter zu bekommen. Es liegt eher in der Natur des Huhnes, sich die benötigten Bestandteile in den richtigen Mengen selbst zu beschaffen. Um die nötige Vielfalt und Beschäftigung zu gewährleisten, sollte bei der Fütterung von Alleinfutter auf ausreichend Grünauslauf geachtet werden. Vielleichtdürfen die Hühner ja noch ein klein wenig auf dem Komposthaufen scharren?
Wenn man mit Ergänzungsfutter seine Hühner füttern möchte, muss man sich im Allgemeinen etwas mehr Gedanken dazu machen. Was ist alles schon im Futtersack enthalten? Was muss man dementsprechend noch zur optimalen Fütterung dazugeben? Oft steht sogar schon eine Zufütterungsempfehlung auf der Verpackung.
Im Normalfall muss noch Getreide separat hinzu gemischt werden. Dadurch entsteht im Ganzen eine höhere Konzentration an Stoffen, die nicht im Getreide enthalten sind als im Alleinfutter.
Die Basis des Hühnerfutters:
Getreide stellt den Hauptenergiebedarf eines jeden Huhnes. Die wohl beliebtesten Sorten sind hierbei der Weizen, dicht gefolgt von Mais und Gerste. Warum Roggen weniger beliebt ist, weiß man noch nicht genau. Man geht im allgemeinen davon aus, dass die Form des Roggen die Hühner nicht anspricht, denn Hühner besitzen ein Tastorgan im Schnabel. Auch Hafer wird als Korn nicht gerne angenommen.
Als gute Eiweißlieferanten haben sich Hirse und Buchweizen erwiesen. Wobei Buchweizen nicht als Getreide sondern als Knöterichgewächs gilt.
Wenn man das lose Getreide in den Scharraum einstreust haben die Hühner auch im Winter und bei Regenwetter eine gute Beschäftigung. Oder man verwendest gebundene Getreidegarben, Kolbenhirse und Grünfutterhaufen. Zu Grünfutter gibt es auch einen extra Grünfutterbehälter den man so mit Grünfutter befüllt im Hühnerstall aufstellen kann.
Gekeimtes Getreide, auch Sprossen genannt, sind vor allem im Winter und während der Mauser sehr zu empfehlen. Sie sind reich an Vitaminen und Linolensäure. Auch Stärke und Zucker sind reichlich vorhanden. Aber Vorsicht, nicht zuviel davon füttern, sonst verfetten die Hühner. Als grober Richtwert gilt ein Esslöffel gekeimter Körner Pro Tag pro Henne. Das wirkt sich auf eine schöne, satte Dotterfärbung aus.
Keimlinge selbst machen:
Man nimmt eine flache Schüssel zur Hand, aus Glas oder Keramik. Kein Metall. Nun bedecke man den Boden mit Körnern, zum Beispiel Weizen. Die Getreidekörner sollten locker nebeneinander liegen, nicht übereinander.
Man fülle die Schale mit lauwarmen Wasser, die Körner sollten noch nicht schwimmen aber auch nicht austrocknen.
Nun stellt man das ganze in einen nicht zu hellen und nicht zu kalten Raum.
Wenn die ersten Keime zu sehen sind, kann man die Schale auf die Fensterbank ins Licht stellen, das regt den Wachstum an.
Nach drei bis fünf Tagen sind die Keimlinge fertig.
Kleie und Keime sind die Reste die oft bei der Herstellung von Mehl übrig bleiben, da man für Mehl meist nur den Mehlkörper verwendet. Sind die Kleie und Keime nicht zu staubig, eignen sie sich gut als Futtermittel, denn bekanntlich befinden sich in der Schale eines Kornes alle wertvollen, ballaststoffreichen Bestandteile. Leider befinden sich nicht nur gute pflanzeneigenen Stoffe in der Kleie, sondern eventuell auch viele schlechte, gedüngte Rückstände. Es wäre also durchaus zu empfehlen darauf zu achten, dass die Kleie ein biologisches Getreidekorn zum Ursprung hat.
Als Leguminosen bezeichnet man Erbsen, Acker- und Sojabohnen, Wicken, Lupine, Klee und Luzerne. Das alles sind sehr gute Lieferanten für Eiweißstoffe und Aminosäuren. Als der wohl unbeliebteste Vertreter seiner Art gilt hier die Sojabohne, sie wird meistens importiert und wird dadurch einer höheren Belastung von Schadstoffen ausgesetzt als einheimisches Obst und Gemüse. Zusätzlich wird empfohlen auf Genmanipulation zu achten. Also doch lieber etwas Klee füttern ohne Genmanipulation.
Man soll seine Hühner nur begrenzt mit solchen Leguminosen füttern, dennsie enthalten viele Bitter- und Gerbstoffe.
Durch genügend Grünauslauf wird eine ideale Grünfutterversorgung gewährleistet. Denn Grünfutter enthält zwar weniger Energie als Getreide, aber dafür jede Menge an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen. Etwa ein drittel der täglichen Futterration kann über das Raufutter aufgenommen werden.
Mögliche Alternativen wären zum Beispiel das Anbieten von frischem Gras in Heuhäckseln oder das Beimischen von Brennnesselmehl. Einfach Brennnesseln sammeln, trocknen lassen und so gut wie möglich zerkleinern. Das Brennnesselmehl kann man einfach mit unter das normale Hühnerfutter mischen.
Fast alle Obst- und Gemüsesorten sind für Hühner genießbar. Ein paar Kleinigkeiten sollte man dennoch bedenken.
Nicht einheimisches Obst und Gemüse hat einen langen Weg zu uns zurück gelegt. Oft ist die Pestizidbelastung höher als bei unserem einheimischen Obst und Gemüse.
Einige Kohlgewächse wie Brokkoli, Kohlrabi, Steckrüben, Senf und Raps sollen durch einige Begleitstoff die Eier der Hühner fischig schmecken lassen können.
Wie schon erwähnt Verfaultes, Vergammeltes oder Verschimmeltes nicht in den Futtertrog für die Hühner, sondern in die Biomülltonne.
Hühner brauchen zwar auch tierische Eiweiße, sind aber durch das „Gesetz“ über die Fütterung tierischer Proteine an Pflanzenfresser, zu Vegetarien gemacht worden. Eine kleine Abhilfe verschaffen einem allerdings die Milchprodukte für die Hühner.
Kuhmilch enthält wertvolle Fette die deinen Hühnern in geringen Maße sehr gut bekommen. Man kann zum Beispiel einmal die Woche ein Quarktag machen. Die enthaltene Laktose bei übermäßigem Verzehr soll abführend wirken.
Um die Festigkeit der Eierschale der Hühner zu fördern, sollten Mineralien in Form von geschrotet Muscheln oder Austernschalen ständig zur Verfügung stehen. Im Fachhandel findet man solche Futterzusätze unter dem Namen "Grit" oder "Vogelgrit" und Futterkalk.
Der Unterschied ist allerdings, dass der Grit durch seine gröbere Struktur länger im Muskelmagen verdaut werden muss und somit einen ergiebigeren Kalziumspeicher für die Hühner abgibt. Das Kalzium lagert sich über nacht in den Eierschalen der Hühner ein.
Die Eierschalen können zum Zweck der Kalziumgewinnung wieder verwertet werden!
Die Eierschale nach dem Verzehr des Eies einfach aufheben und aus hygienischen Gründen abkochen. Danach trocknen lassen, zerkleinern und wieder unter das Hühnerfutter mischen.
Aus dem Buch "Das Hühnerbuch - Praxisanleitung zur Haltung glücklicher Hühner" von Wolf-Dietmar und Ursular Unterweger gibt es eine Tabelle mit den ungefähren Tagesrationen zum Füttern gefunden. Hier die Anhaltspunkte:
- 45-60% Kohlenhydrate in Form von Getreide
- 15-20% pflanzliches Eiweiß (Rapsschrot)
- 5-15% tierisches Eiweiß (Milch oder Milchprodukte)
- 3-10% Fett (Ölkuchen)
- 5-10% Mineralstoffe (Muschelkalk, Grit)
- 3-10% Mühlennachprodukte (Kleie)
- 0,5-1% Spurenelemente und Vitamine sowie
- 3-10% Gras
Wasser sollte für die Hühner absolut jederzeit zu Verfügung stehen. Und natürlich muss du es regelmäßig wechselt und die Wassertränke reinigen, um die Ansammlung an Bakterien im Wasser so gering wie möglich zu halten. Weniger Bakterien bedeutet ein gesünderes Huhn. Besser und hygienischer sind Wasserspender.
Behältnisse zum Füttern und Tränken für Hühner:
Wichtig ist dassman darauf achtet, dass alle die Hühner gleichzeitig Picken oder Trinken können. Die Futternäpfe der Hühner müssen als dementsprechend lang sein oder mehrere zum Benutzen bereit stehen. Dadurch werden Stress und Streitereien unter den Hennen vermieden.
Als Wassertröge eignen sich am Besten offene Trinkflächen wie flache, große, runden Schalen. Das Trinken aus solchen Wasserstellen ist so absolut naturgemäß, nur das Wasser selbst sollte in solchen Schalen häufig, wenn nicht sogar täglich, gewechselt werden. Einfacher geht es mit Nippeltränken für Hühner oder einer banalen Kunststoff-Hühnertränke aus dem Handel. Vor allem die Nippeltränken haben sich immer wieder bei Küken bewährt, die in der Natur ihr Wasser häufig von Grashalmen trinken. Montiert werden solche Tränken in der Nähe des Ruheplatzes, wo die Hühner direkt nach dem Schlafen ihren Durst stillen können.
Die Fütterungszeiten:
Wasser und Körner sollte man als Grundversorgung immer in seinem Hühnerstall oder Hühnergehege stehen haben. Das Frischfutter füttert man am Besten am Nachmittag nach der Mittagspause. Hühner mögen einen festen, überschaubaren Rhythmus und Tagesablauf. Man füttere seine Hühner stets zu festen Zeiten, das gibt ihnen Sicherheit und schafft Vertrauen zum Halter und sorgt darüber hinaus für ein entspanntes Hühnerdasein.
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Hühnerhaus:
Grundsätzliche Notwendigkeiten für einen idealen Hühnerstall
Im Prinzip reicht eine spartanische Ausstattung, um einen Hühnerstall „huhngerecht“ zu gestalten.
Das Wichtigste ist, neben genügend Platz, ein trockener, verschließbarer Bau (Mardersicher), der frei von Zugluft und mit Sitzstangen, Futterspender, Tränke und Legenestern ausgestattet ist.
Aus welchem Material der Hühnerstall errichtet ist, ob es sich um eine bereits vorhandene Hütte handelt oder welche optischen Ansprüche er sonst noch erfüllen muss, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Hühnerhalters ab.
Eines darf im Hühnerstall jedoch keinesfalls fehlen: Fenster, die für genügend gleichmäßiges Licht im Stall sorgen!
Jedoch eine direkte Sonneneinstrahlung , da diese anscheinend zu Federpicken führen kann.
Ein leichtes Sauberhalten für eine optimale Stallhygiene sollte ebenfalls möglich sein. Idealerweise verfügt der Hühnerstall über Sitzstangen, bei denen unterhalb ein Kotbrett oder eine vergitterte Kotgrube angebracht ist.
Das erleichtert nicht nur dem Halter das Reinigen, sondern vermeidet auch einen ständigen Kontakt der Hühner mit ihren Exkrementen.
Ein Sandbad im Hühnerstall, sofern nicht im Auslauf vorhanden, sollte im Stall der Hühner ebenfalls eingeplant werden, damit die Hühner ihrem Reinigungsbedürfnis nachkommen und ihre Milben loswerden können.
Nachströmende Luft von unten und quer über den Raum in dem sich die Tiere aufhalten, aber ganz wichtig natürlich ohne Zugwirkung auf die Tiere und Abzug im oberen Bereich begünstigt den Luftaustausch.
Eine Kiste mit einer Mischung aus Quarzsand mit Holzkohle (Aktivkohle) leistet hier gute Dienste.
Der Hühnerstall im Winter
Oft wird ein Hühnerstall im Frühjahr oder während der Sommermonate bezogen.
An den Winter wird meistens erst dann gedacht, wenn er direkt vor der Tür steht.
Die meisten Hühnerrassen kommen mit den winterlichen Temperaturen unserer Breitengrade dabei gut zurecht, eine aufwendige Isolation ist daher nicht notwendig. Ein Huhn produziert ca. 10 Watt an Wärmeenergie. Dennoch kann eine Isolierung im Sommer wie auch im Winter von Vorteil sein.
Allerdings ist das Lichtangebot in den Wintermonaten relativ eingeschränkt, was bei der Planung des Hühnerstalls zu bedenken ist.
Das Einplanen einer ausreichend großen Fensterfront im Stall der Hühner ist also sinnvoll, um eine Verlängerung der Tageszeit mit Kunstlicht möglichst zu umgehen.
Also zum Beispiel Fensterläden, die man im Sommer entsprechend schließt bei wärmender Wintersonne dagegen die Fensterläden öffnet.
Das ist nicht nur stromsparend und daher schonend für den Geldbeutel, sondern wird auch von den Hühnern bevorzugt, da sie grelles Neonlicht nur schlecht vertragen.
Wenn Licht im Hühnerstall nötig ist, dann können sparsame 3-4 Watt LED-Leuchten verwendet werden, die über der Futterstelle angebracht werden sollten. Hühner sehen dreimal besser als der Mensch und kommen auch mit einer solch sparsamen Beleuchtung aus. LED-Leuchten sind nicht nur aufgrund ihres sparsamen Stromverbrauches zu empfehlen, sie flackern im Gegensatz zu Neonröhren nicht. Als Lichtfarbe sollte kaltweiß gewählt werden, da dieses dem natürlichen Sonnenlicht am ähnlichsten ist.
Dabei ist zu bedenken, dass in der Hobbyhaltung kaum Leistungseinbußen in der Wirtschaftlichkeit der Hühner zum Tragen kommen. In den Wintermonaten verringert sich nämlich die Legeleistung unserer Hühner durch die verkürzten Tage sowieso. Dennoch ist eine künstliche Steigerung des Lichtangebots im Stall der Hühner nicht zwingend notwendig, damit aufs Frühstücksei nicht verzichtet werden muss. Rund 14 Stunden „Tageslicht“ sind ideal, einem naturnah gehaltenen Huhn reicht in den Wintermonaten aber auch eine Tageslichtlänge von 10 Stunden.
Grundsätzliche Eckdaten zum Hühnerstall
Als Faustformel für die Grundgröße (Minimalwert) eines Hühnerstall gilt: Je nach Größe der Hühner finden auf einem Quadratmeter Stallfläche maximal 3 mittelgroße Hühner oder 5 Zwerghühner Platz. Bei Zwerghuhnrassen kann dieser Wert bis zu dem Dreifachen, also bis zu 15 Hühner pro Quadratmeter, nach oben korrigiert werden. Dennoch sollte man diese minimale Grundgröße nicht gnadenlos ausreizen, denn je mehr Platz den Hühnern im Stall zur Verfügung steht, desto wohler fühlen sie sich.
Von dieser Fläche sollte der Scharrbereich etwa ein Drittel ausmachen und 10 bis 15 cm hoch eingestreut sein (z.B. Sägespäne/Sandgemisch).
Der übrige Bereich im Hühnerstall ist den Sitzstangen mit Kotbrett oder Kotgrube (Gitterrost) vorbehalten.
Diese sind in einer Höhe zu montieren, um Kämpfen um den besten (höchsten) Sitzplatz entgegenzuwirken.
Pro Huhn müssen etwa 25 cm Sitzplatz zur Verfügung stehen.
Damit Hühner ihren Halter mit frisch gelegten Eiern erfreuen können, ist das Aufstellen von Legenestern im Stall sinnvoll. Einzel- oder Gruppennester gibt es im Fachhandel, sie lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick aber ebenso gut selber bauen. Ein Legenest sollte dabei die Maße 35 x 35 x 35 cm aufweisen, wobei ein Nest für 3-4 Hühner ausreichend ist.
Der mobile Hühnerstall
Wie schon beschrieben wird ein mobiler Hühnerstall für den Anfänger empfohlen und dabei hat ein mobiler Hühnerstall auch fexiblere Möglichkeiten.
Vor- und Nachteile von mobilen Hühnerställen
Nachteile eines mobilen Hühnerstalls:
Liegt im eigenen Wohnumfeld bergiges Gelände vor oder felsige Untergründe sind für mobile Hühnerställe hier nicht so sehr geeignet. Zum Einen ist kein sicherer Stand gegeben, zum Anderen ist die Fortbewegung des Stalls dann auch recht mühsam. Eventuell kann man vielleicht doch den mobilen Hühnerstall so präparieren, dass er an leicht hängiges Gelände angepasst werden kann.
Vorteile von mobilen Hühnerställen:
Ein Phänomen, das viele Hühnerhalter nur allzugut kennen, ist die intensive Pickarbeit von Hühnern, wenn sie immer auf demselben Areal gehalten werden. Grün, das aus dem Boden wächst, hat hier in aller Regel keine Chance und es entstehen schnell unansehnliche Brachflächen. Mit einem mobilen Hühnerstall kann man eine stressfreie und sehr komfortable, noch dazu artgerechte, Wechselbewirtschaftung verschiedener Areale erreichen, ohne diese auf Dauer zu zerstören. Das schützt nicht nur vor unansehnlicher Übernutzung bestimmter Flächen, sondern hält diese auch noch gesund. Außerdem sinkt der Parasitendruck und den Hühnern steht stets frisches, nährstoffreiches Grünfutter zur Verfügung.
Ein weiteres Problem in einer festen Auslaufhaltung ist der Winter und seine Witterung. Schnell verwandeln Regen und Schnee den Hühnerauslauf zu einem einzigen Morastloch. Wer nicht gerade den gesamten Hühnerauslauf befestigt hat, der freut sich, wenn er die Laufflächen mit einem mobilen Hühnerstall öfter wechseln kann. Die Hühner bewahrt es zudem davor Zwangshaft im Stall zu bleiben, was dem Immunsystem gut tut.
Hier sollte man eventuell den Auslauf mit einem Plastkgitter etwas schützen, welche auf die Stellen gelegt werden um die Grasnarbe darunter zu schützen.
Arten von mobilen Hühnerställen
Am mobilen Hühnerstall sollten Räder angebracht sein.
Eine Möglichkeit für einen mobilen Hühnerställen ist da auch ein alter Bauwagen. Ein wenig modifiziert bietet er eine gute und günstige Alternative. Wichtig bei Bauwagen als Hühnerstall ist die Ausrichtung auf die Bedürfnisse seiner gefiederten Bewohner. Lüftungslöcher und Schlitze müssen entdeckt und geschlossen werden, um die Hühner vor Zugluft zu bewahren. Auch Licht ist in vielen Bauwagen Mangelware so dass der Einbau von Fenstern unverzichtbar ist, wie auch andere Anpassungsarbeiten.
Der Einstieg muss ebenfalls huhngerecht gestaltet werden, am Besten mit der klassischen Hühnerleiter, ein Brett mit Sprossen, das in nicht zu steilem Winkel zwischen Tür und Erdboden befestigt wird. Natürlich muss sich der Bauwagen für die Nacht (Raubtier-) sicher verschließen lassen.
Ebenfalls zu modifizieren und häufig günstiger zu bekommen, als ein ausgedienter Bauwagen, ist ein alter Wohnwagen. Auch er lässt eine schnelle Standortverschiebung zu für eine größere Hühnerschar und lässt mit ein paar geschickten Umbaumaßnahmen zu einem verwertbaren mobilen Hühnerstall umbauen.
Für kleine Hühnerbestände gibt es im Fachhandel ebenfalls mobile Hühnerställe zu kaufen.
Bei den mobilen Hühnerställen aus dem Fachhandel schwanken die Preise vom Hunderterbereich bis hin zu mehreren Tausend Euro für ein Designer-Hühnerhaus.
Ob sich das lohnt sei dahingestellt, denn normalerweise sollte eine Anschaffung nach 3 – 4 Jahren amortisiert sein.
Für geschickte Handwerker gibt es Selbstbau Anleitungen für einen mobilen Hühnerstall, weshalb wir hier eigentlich diese Variante für Vereinsmitglieder in gegenseitiger Hilfe beim Bau empfehlen. Zu Anschaffungspreisen kommen wir später noch.
Wichtig ist besonders ein leicht zu pflegender Hühnerstall wegen der dringend erforderlichen Hygiene, damit die Tiere nicht krank werden und damit man nicht selbst durch kranke Tiere sich und seine Familie gefährdet.
Die Innenausstattung des Stalls
Grundsätzlich brauchen Hühner nur Sitzstange, Futter- und Wassertrog, sowie Legenest (sofern Nachzucht geplant ist).
Futter- und Wassernäpfe sind Spender aus hygienischem Material sicherlich für den Halter deutlich angenehmer.
Weitere Tipps und Details:
Tipps für die Sitzstangen
Die Sitzstangen sollten möglichst allesamt in einer Höhe montiert werden, um Rangordnungskämpfe zu unterbinden. Die Sitzstangen sollten glatt und leicht zu reinigen sein mit Durchmesser 4 – 5 cm. Die Hühner dürfen sich davon nicht verletzen können. Außerdem sollte das Material nicht zu großporig sein, um eine Milbeneinnistung zu erschweren. Die Anbringung der Sitzstangen erfolgt dabei mindestens einen Meter über dem Boden und gut 35 bis 40 cm von etwaigen Wänden entfernt, damit auch große Hühner genügend Entfaltungsraum haben. Normalerweise befindet sich unter den Sitzstangen eine Kotauffangvorrichtung. Diese kann aus Gitterrost und mit darunter sich befindlichen einfachen Brettern bestehen und wird etwas schräg unter den Sitzstangen angebracht, sodass der Kot bei der Ablage direkt auf dem Brett, bzw. Gitter aufgefangen wird. Sinn und Zweck eines Kotauffangbrettes ist die einfache Sauberhaltung der Einstreu, sodass der Kot nicht mit den Scharrstellen der Hühner im vorderen Bodenraum in Kontakt kommt und hierdurch krankmachende Keime nicht wieder in den Schnabel des Huhns wandern. Für jedes Huhn sollten ungefähr 25 cm Sitzstangenplatz zur Verfügung stehen, was etwa vier Hühner je Meter Sitzstange ausmacht. Als maximale Länge pro Sitzstange haben sich etwa 1,5 Meter bis maximal 2 m als Optimum ergeben, denn diese Stangenlänge kann noch problemlos zum Reinigen aus dem Stall transportiert werden.
Tipps für die Legenester
Legenester sind zwar kein Muss für einen Hühnerstall, die Hühner legen auch ohne Legenester genauso fleißig ihre Eier, für den Hühnerhalter bedeutet dies aber wieder eine Arbeitserleichterung, wenn genau definiert ist wo höchstwahrscheinlich die Hühner die Eier ablegen werden. Welche Art von Legenestern favorisiert wird, hängt dabei, wie so oft, vom Halter ab. Die Hauptsache ist eine weiche Unterlage für die Eier in einer möglichst ruhigen, dunklen Ecke des Stalls. Ist Nachzucht geplant, so sollten Einzellegenester vorgezogen werden. Ideal sind solche Nester, die sich „abschließen“ lassen, sobald das Huhn fest auf seinen Eiern sitzt. So vermeidet der Halter, das fremde Hühner das Nest für die Eiablage beanspruchen und die brütende Henne plötzlich auf einem riesigen Eierberg sitzt. Die Mindestgröße für ein Legenest sollte rund 35 x 35 cm betragen und auch 35 cm hoch sein. Diese Maße sind allerdings wieder von der jeweiligen Hühnergröße abhängig. Auch ist es nicht nötig, pro Huhn ein Legenest anzuschaffen, da Hühner ohnehin gerne ihre Eier in Gesellschaft legen. Wird nicht gebrütet, teilen sich 3 bis 4 Hühner ein Legenest.
Grundsätzlich sollten die Legenester dabei möglichst nebeneinander und auf gleicher Höhe angebracht werden. Da Hühner höhere Positionen favorisieren, würden sonst die unteren vielleicht Nester leer bleiben. Die Anbringung der Legenester erfolgt ungefähr 80 cm über dem Boden, was eine Eientnahme ohne Bücken für den Hühnerhalter mit sich bringt. Werden die Legenester jedoch noch höher angebracht, sind Hühnerleitern nötig, damit die Hühner einfacher ins Nest gelangen können. Auch Gruppenlegenester, dann in entsprechender Größe, bieten sich besonders bei geringem Platzangebot im Stall an.
Tipps für Futterspender und Tränke
Natürliches Futter und klares Wasser sind natürlich wichtig für die Hühner und entsprechendes Augenmerk sollte daher auf dem Futter-, bzw. Wasserspender liegen. Als Wasserspender eignen sich die im Handel erhältlichen Hühnertränken (Stülptränken) ideal, da diese in den Wintermonaten zudem mit einem Heizuntersetzer betrieben werden können. Auch automatische Tränken, bei denen frisches Wasser stetig nachfließt, hält der Handel mit vielen verschiedenen Volumina bereit. Allerdings sind diese in der Regel nicht frostfrei, sodass für die Wintermonate eine andere Lösung gefunden werden muss, sofern keine beheizte vollautomatische Tränke im Hühnerstall vorhanden ist.
Wie früher verwendete glasierte Steintröge oder emaillierte Behältnisse sind ebenfalls als Hühnertränke geeignete, sind jedoch natürlich schwieriger zu reinigen und sauber und hygienisch zu halten. Für 10 Hühner muss man mit etwa 2 Litern frisches und sauberes Wasser rechnen. Zudem empfiehlt es sich, den Wasserspender, in welcher Form auch immer, etwas erhöht und ausreichend weit vom Futterplatz zu platzieren, um ein Umwerfen und durchnässen des Futters zu verhindern.
Entsprechend der Hühnerzahl muss zudem der Futterspender ausgewählt werden. Je Huhn werden rund 120 Gramm Futter pro Tag nötig, was bei 10 Hühnern schon ein ordentliches Gefäß voraussetzt. Beachten sollte man hierbei jedoch, dass die Hühner nicht auf dem Fressgitter aufsitzen können sollten, um das Futter nicht mit Kot zu verunreinigen. Drehbare Holzleisten tun hier gute Dienste. Ebenso verhindert eine umlaufend angebrachte Holzleiste das Herausscharren des Futters. Auch der Handel hält zahlreiche Varianten bereit, wenn es um die einfache Hühnerfütterung geht.
Tipps für Rohbau und Beleuchtung
Als Faustregel gelten hier: Auf jeden Quadratmeter kommen etwa 3 bis 4 Hühner mittlerer Größe. Was die Höhe angeht, so richtet sich diese nach dem Hühnerhalter. Man sollte im Hühnerstall aufrecht stehen und auch die anfallenden Arbeiten in bequemer Haltung erledigen können. Welches Material für den Hühnerstall gewählt wird, bleibt im Groben dem Halter überlassen. Bei kleinen Hühnerherden, wie von uns empfohlen bietet sich, alleine schon aus Kostengründen, ein Stall aus Holz an. Wichtig ist jedoch bei all den optischen Ansprüchen, dass der Hühnerstall seinen Hauptzweck erfüllt und der Hühnerschar einen wind- und wetterfesten Unterschlupf bietet, der sie außerdem vor Raubtieren schützt. Im Interesse von Tier und Halter ist es gleichermaßen, dass gerade bei einem Hühnerstall aus Holz darauf zu achten, dass das Holz leicht zu reinigen ist und Ungeziefer und Milben wenig Fläche zum Einnisten haben. Glatt gehobelte Bretter als Innenverkleidung sind hierfür am besten geeignet, Idealerweise vor dem Anbringen einige Male mit einer zehnprozentigen Borax- oder Sodalösung gestrichen, bieten sie Ungeziefer und Pilzen keine Angriffsfläche.
Neben Luft brauchen die Hühner auch ausreichend Licht. Dabei sollte eine ausreichend große Fensterfront (möglichst nach Süden oder Osten gerichtet) angebracht werden, die aber dennoch dunkle Stallecken zulässt, damit sich die Hühner dort ungestört zum Putzen zurückziehen können. Eine Kippvorrichtung (nach außen um zu vermeiden, dass das Fenster als Sitzplatz missbraucht wird) sollte ebenfalls angebracht werden, damit sich der Stall in den Sommermonaten nicht zu stark aufheizt. Ist eine große Fensterfront in optimaler Ausrichtung nicht möglich und wird besonders großer Wert auf eine durchgängig gute Legeleistung gelegt, so kann auf künstliche Lichtquellen zurückgegriffen werden. Allerdings sollte man sich hier an den Empfehlungen des Vereins gegen tierische Massentierhaltung orientieren. Für einen Quadratmeter Grundfläche des Stalls ist demnach eine Lichtleistung von 3 Watt nötig. Angebracht werden sollte die Lichtquelle dabei in einer Höhe von etwa 2 Metern, aber nicht niedriger als 1,5 Meter. Rund 14 Stunden Licht, Kunstlicht und Sonnenlicht zusammen, sind für die Hühner ausreichend, um der Legeleistung keinen Abbruch zu tun. Diese Tageslichtverlängerung bietet sich vornehmlich in den Morgenstunden, immer zur gleichen Zeit, an. Besser ist es jedoch, den natürlichen Biorhythmus der Hühner nicht mit künstlichen Lichtquellen zu beeinflussen und dafür eine verminderte Legeleistung in der dunkleren Jahreszeit als natürlichen Vorgang hinzunehmen. Der Aufwand für diesen Mehraufwand ist kaum gerechtfertigt und man sollte vielleicht eher hier das Hauptaugenmerk auf eine Eierlagerung für die Winterzeit richten wie es schon unsere Großväter gemacht haben.(mit Eiern in sogenannten Eiertöpfen (Steinguttopf) mit Wasserglas übergossen)
Tipps für Beleuchtung im Hühnerstall
Tageslicht ist in der Hühnerhaltung nicht nur selbstverständlich, sondern für die Tiere auch lebenswichtig. Es ist daher notwendig, den Hühnerstall entsprechend den Bedürfnissen der Hühner zu gestalten, denn nicht immer ist ein ganztägiger Auslauf unter freiem Himmel möglich. Manchmal zwingt das Wetter dazu, die Hühner im Stall zu lassen, manchmal ist von Gesetzes wegen eine Aufstallung angesagt, z.B. bei Tierpandemie wie Geflügelgrippe und dergleichen). Vor Bezug durch die Hühner sollte man sich hier nochmals Gedanken machen.
Zum Einen lässt es sich auch als Mensch im dunklen Hühnerstall schlecht arbeiten und die tägliche Pflege wird zur Nachtwanderung. Zum anderen ist Licht für Hühner, wie für alle Lebewesen, essenziell.
Wer nun davon ausgeht, die Hühner würden bei ihrem täglichen Freigang genügend Licht bekommen, der hat weit gefehlt. Es gibt immer Situationen, die eine Zwangsaufstallung nötig machen. Ist dann weder ein Fenster für Tageslicht noch eine Lampe für Kunstlicht im Hühnerstall, steht der Halter vor einem Problem. Die Gesundheit der Tiere ist vom Licht abhängig. Nicht nur die Produktion wichtiger Vitamine, wie das Vitamin D, sind auf Tageslicht angewiesen, sondern auch die Legeleistung der Hennen ist stark von der Lichtintensität abhängig.
Auf der anderen Seite ist ein zu Viel an Licht ebenfalls nicht gesundheitsförderlich und schnell führt eine zu lange Lichtdauer andere Probleme, etwa Federpicken, herbei. Das richtige Lichtverhältnis passt sich also idealerweise an den Biorhythmus des Huhns und gleichzeitig an die jeweilige Jahreszeit an.
Tipps für natürliche Lichtquellen im Hühnerstall
Natürliche Lichtquellen im Hühnerstall können neben Fenstern oder verglasten Türen auch lichtdurchlässige Platten in Dach oder Wand des Hühnerstalls sein. Eine attraktive Lösung ist ein kleiner Wintergarten vor dem eigentlichen Hühnerstall, der stets lichtdurchflutet ist und den Hühnern durch die direkte Stallanbindung ein Zurückziehen vor zu intensiver Sonnenbestrahlung ermöglicht. Fensterläden können dabei ein zu viel Licht und Wärmeproduktion in den heißen Sommermonaten verhindern.
Generell sollten die Fenster so angebracht werden, dass zwar genügend Licht in den Hühnerstall fällt, dieser sich, besonders im Sommer bei intensiver Sonneneinstrahlung, nicht zu stark aufheizen kann. Optimal sind die Fenster zwischen Osten bis Süden ausgelegt. Die Fensterfläche sollte eine Größe von höchsten einem Drittel der Stallbodenfläche nicht überschreiten und nach Möglichkeit mindestens 40 cm über dem Boden enden.
Zusammenfassung:
Grundgrößen für den Hühnerstall |
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Die Werte sind Minimalwerte und beziehen sich auf Legehybriden mit ca 2,5 kg Körpergewicht. Zwerghühner brauchen sicher weniger Platz, aber sonst - je größer, desto besser! |
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Stall |
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Bodenfläche |
1m2 / 4-5 Tiere |
Aufteilung |
mind. 1/3 Scharrbereich (Einstreu 10-15 cm hoch) max. 2/3 Kotgrube /- brett |
Kotgrubengitter |
Maschenweite 25x50mm auf Holzrahmen oder Kunststoffroste |
Sitzstangenlänge |
1m / 4 Tiere |
Sitzstangenquerschnitt |
4 x 6 cm, Ecken abgerundet, Holz oder Kunststoff |
horizontaler Sitzstangenabstand |
30 cm, hintere Stangen erhöht anbringen! |
Freßplatzlänge am Trog |
15 cm / Tier dH.: 1m Trog, 25 cm breit für 17 Tiere 1 Rundtrog 30 cm Durchmesser für 25 Tiere |
Futterbedarf |
ca 120g Alleinfutter pro 2,5kg-Huhn am Tag |
Automatische Rundtränke |
1 / 80 Tiere |
Wasserbedarf |
ca 250 ml / Huhn am Tag |
Einzelnest |
35 x 35 x 35 cm, 1 für 3-4 Hühner |
Gemeinschaftsnest |
1 m2 für 10 Hühner |
Stalltemperatur |
ideal 12-22°C, Toleranzbereich 0-30°C |
Licht |
gleichmäßig, ohne direkte Sonneneinstrahlung (Federpicken!) |
Fenster- zu Bodenfläche |
1:10 - 1:15 |
Kunstlicht |
3-4 Watt / m2, kein Neonlicht! |
Tageslichtlänge im Winter |
mind. 14 Stunden |
Auslauf |
laut HaltungsVO 10 m2 / Tier, möglichst Wechselauslauf strukturiert durch Bäume, Büsche und Schutzdächer |
Zaun |
mind. 1,20m hoch, je nach Rasse bis 2,50 |
Sandbad |
1 x 1,5 m, Sandtiefe 20-30 cm |
überdachter "Wintergarten" für Regentage |
eingestreute Fläche, ca 1/2 Stallgröße direkt am Stall mit 1 - 2m breiten Öffnungen zum Grünauslauf |