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    1. Der Hühnerzaun:

Man sucht ein geeignetes Plätzchen in seinem Garten und falls noch nicht vorhanden, errichtet man einen Hühnerzaun oder ein Gehege. Besser anstatt festen Hühnerhaus ein mobiles Hühnerhaus. Davon später mehr dazu. Natürlich soll am Ende das Gesamtbild zum Haus, zu seinem Garten und natürlich zum ausgewählten Hühnerzaun zu passen.

Ein Zaun für einen Hühnerstall ist wohl inzwischen in fast jedem Fall wichtig, vielleicht nicht bei einem Aussiedlerhof mit vielleicht wenigen Nachbarn und viel Platz drum herum.

Hier dazu einige Gründe:

1. Schutz der Hühner vor Raubwild wie z.B. Füchse, Marder die auch als nachtaktive Tiere in Dörfern und Städten anzutreffen sind.

2. Schutz vor Greifvögeln in Waldnähe durch Habicht oder Sperber, vor allen Dingen wenn man kleine Küken ziehen will.

3. Schutz der Hühner vor Strassenverkehr.

4. Schutz der Hühner vor unerwünschten Nachbartieren (Haustieren) wie Hunde oder Katzen.

5. Schutz vor Nachbarschaftsstreitigkeiten, wenn die Hühner wären sie freilaufend im Nachbargrundstück stellen aufzuchen wollen wo sie nicht hin sollten.

Alles in allem schützen wir die Umgebung und das Huhn selbst. Dennoch brauchen Hühner frische Luft, Sonnenlicht und einen Auslauf zum Scharren und Picken.

Wichtigste Überlegung wird wohl nach der Wahl der Rasse und der Anzahl der Hühner die Höhe des Zaunes sein.

Wichtig ist, je schwerer das Huhn desto weniger neigt es im allgemeinen zum Fliegen. Sicherste Wahl für die Höhe des Hühnerzauns wären 200 cm.

Wenn jedoch nicht gerade die flugeifrigste und agielste Sorte ausgesucht wird und Deckung in Form von Büschen und Bäumen vorhanden sind kann man vielleicht von einer Zaunhöhe von ca. 150 cm ausgehen.

Man hört die am häufigstens gelesenen Aussagen mit einer Höhe von 112 cm bei einem mittelschweren Huhn, wenn es nicht zum Fliegen neigt. Anders bei der Rasse „Ostfriesische Möve“, für welche auch Zaunhöhen von bis zu vier Metern empfohlen wurden, weil sie als sehr schreckhaft und gut flugfähig gelten.

    1. Die Materialwahl des Hühnerzauns

Optisch schöner ist sicherlich der Holzzaun. Der Nachteil hierbei ist das der Holzzaun nicht besonders mobil ist. Ein Umsetzten der Pfähle wird sich als äußerst schwierig erweisen. Ein zusätzliches Problem ist das hölzerne Ende des Pfahles, welches ohne Behandlung in der Erde zu faulen beginnt. Wenn man dabei auf eine chemische Behandlung verzichten möchte, kann man das untere Stück des Pfahles ankohlen. Dafür den Holzpfahl über ein kleines Feuer halten und bei stetig drehen bis er ungefähr bis zur Hälfe schwarz eingefärbt, angekohlt, ist.

Tipps:!

  • Damit durch Regen der Holzzaun auch nicht von oben fault kann man kleine verzinkte Bleche oder Holzstücke auf den Pfosten nageln.

  • Fichtenholz eignet sich sehr gut zum Zaunbau und ist dazu auch noch preiswert.

  • Zieht man in Erwägung auch Küken zu halten, sollte man den Holzzaun mit Maschendraht verstärken, damit die Küken nicht durch kleine Lücken schlüpfen.

Weniger hübsch als der Holzzaun für Hühner, aber praktischer und sicherer, ist der mobile Geflügelzaun. Durch diese flexible Lösung besteht die Möglichkeit den Bereich der Auslauffläche zu wechseln um die Grasfläche zu schonen.Natürlich auch nur, wenn man wieder die dazu notwendige Grundfläche zur Verfügung hat.

Zusätzlich besteht die Option den Zaun unter Strom zu setzen, um ein Reißen der Hühner durch Marder, Füchse, Hunde und Katzen zu minimieren.

Auch Hühner können von Innen einen Stromschlag bekommen, sollten sie versuchen über den Zaun zu fliegen oder hindurch zu schlüpfen.

        1. Geflügelzäune ohne/mit Strom

            1. Die bisher gesehenen Gartenzäune als Gartennetze überzeugen nicht wirklich. Vor allen Dingen die Pfähle werden nur ca 18 cm in die Erde gesteckt.

Dazu gibt es verzinkte Erdspiese, die man in den Boden drehen kann und darauf werden dann die Pfosten befestigt, was eine stabilere Untergrundfefestigung für die Pfähle bedeutet. Auf dieses Thema ist noch separat zurück zu kommen.

Jedenfalls ist durch das Hineindrehen und dem möglichen Herausdrehen dieser Erdspiesse eine Standortveränderung des Auslaufs durch Schonung des Grasnarbenbereiches um das Wohnumfeld und mit einem mobilen Hühnerhaus durchaus gegeben.

Als Stromgerät kann man Netzgeräte für die Steckdose oder mobile Geräte mit Batteriebetrieb verwenden.

        1. Dazu gibt es ein wetterfestes 1 Joule Kombi-Gerät was man einsetzen kann.

Das Hühnerzaun Kombi Gerät kann über die Steckdose oder über einen 12V Akku betrieben werden.

Lediglich der Netzadapter muss vor Wasser geschützt werden.

Optimierter Stromverbrauch durch eine Stromsparschaltung. Und mit 3 Jahren Garantie.

Wenn um das Grundstück ausserdem noch ein Zaun vorhanden ist, so ist ein direkter Schutz des Hühnerauslaufs eher weniger wichtig und man kann sicher darauf verzichten.

Zu dem Auslauf für die Hühner kann man eine Zugangstür kaufen oder auch selber eine bauen.Ein wichtiger Parameter soll auch die Maschenweite sein. Maschenweite von 3 cm * 3 cm ist gut, hält aber Mäuse, Mauswiesel und kleine Ratten nicht davon ab durch den Zaum zu schlüpfen. Besser wäre 1 cm * 1 cm Maschenweite eines Maschendrahtzauns.

 

Wahl der Hühnerrasse:

 

Fassen wir zusammen:

 

Bisher wurde die Entscheidung für eine zukünftige Hühnerhaltung getroffen mit dem wichtigsten Kriterium, dass man auch dafür die notwendige Zeit konstant einbringen wird.

Die rechtliche Seite ist auch soweit klar, im eigenen Wohnumfeld also sind im Grunde genommen die baulichen Voraussetzungen auch für eine Hühnerhaltung geeignet.

Klar ist weiterhin der übergeordnete Sinn der Hühnerhaltung, also sich unabhängiger zu machen und um wieder weitestgehende natürliche Nahrung in Form von Eiern und Fleisch für sich und seine Familie zu haben.

Damit kommen wir zur Rasseauswahl. Dies wollen wir näher untersuchen, weil sich aus der Rasseauswahl einige Kriterien für die baulichen Notwendigkeiten ergeben, die Hühner zusammen zu halten in einem entsprechenden umzäunten Auslauf.

Prinzipiell sollte bekannt sein, dass wenn man „normale“ Hühner aussucht, z.b. Hühner des Legetyps (z.B. Leghorn, Italiener, Rheinländer) die oft am geringeren Gewicht, weißen Ohrscheiben und der langgestreckten Figur zu erkennen sind, einfach lebhafter, schwerer zu zähmen und gerne auch fliegen werden.

Hühner des Masttyps (z.B. Brahma, Cochin, Jersey Giant) sind ruhiger, werden schnell zahm und fliegen gar nicht. Sie wirken eher schwerfällig als elegant, haben kurze Schwanzfedern und rote Ohrlappen.

Nun gibt es da noch die Zwiehühner und diese liegen sowohl in den Merkmalen als auch im Verhalten zwischen beiden Typen (z.B. Wyandotten, New Hampshire, Australorps). Diese Rassen sind am weitesten verbreitet, weil die Summe der Merkmale für sie spricht. Einem Anfänger würde man immer raten, mit Zwiehühnern anzufangen – über dies kann man sie am einfachsten erwerben.

Nichts spricht allerdings auch dagegen bei der Rasseauswahl auf die Rassen der Hühner in der „Roten Liste“ der gefährdeten Hühnerrassen zurückzugreifen, wenn eine Rasse den Kriterien eines Zwiehuhns einigermaßen entspricht.

Da gibt es einen Verein für bedrohte Geflügelrassen der sicher helfen kann bei der eher geeigneten Rasseauswahl aus der „Roten Liste“. Diese Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) wurde 1981 u.a. von Tierzuchtwissenschaftlern und Biologen im bayerischen Rottal gegründet.

Hier die Adresse:

Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH)
The Society for the Conservation of Old and Endangered Livestock Breeds (
GEH)

Walburger Straße 2
37213 Witzenhausen
Hessen/Deutschland
Telefon: +49 5542 1864
Telefax: +49 5542 72560
E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (GEH)
Internet: www.g-e-h.de

Hier nun die „Rote Liste“ „Hühnerrassen“ mit entsprechenden Weblinks zu deren Beschreibungen.

Unser Verein unterstützt sehr gern dieses Anliegen und den Vereinsmitgliedern und anderen Interessenten unser Website soll dies als gute Information für die eigene Auswahl der Hühnerrasse dienen zur eigenen geplanten Hühnerhaltung.

Rote Liste der Hühnerrassen Stand März 2016:

Kategorie I Extrem gefährdet:

Andalusier: https://de.wikipedia.org/wiki/Andalusier_%28Huhn%29

Augsburger: https://de.wikipedia.org/wiki/Augsburger_%28Huhn%29

Bergische Kräher: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergischer_Kr%C3%A4her

Bergische Schlotterkämme: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergischer_Schlotterkamm

Deutsche Langschan: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Langschan

Dominikaner: http://www.dein-bauernhof.de/dominikaner/index.html

Krüper: https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%BCper

Mechelner: https://de.wikipedia.org/wiki/Mechelner

Minorka: https://de.wikipedia.org/wiki/Minorka

Sachsenhühner: http://www.vieh-ev.de/Rassen/Gefluegel/sachsen.html

Kategorie II Stark gefährdet:

Deutsche Sperber: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Sperber

Ramelloher: https://de.wikipedia.org/wiki/Ramelsloher_%28Huhn%29

Sundheimer: https://de.wikipedia.org/wiki/Sundheimer

Kategorie III gefährdet:

Brakel: https://de.wikipedia.org/wiki/Brakel_%28Huhn%29

Deutsche Reichshühner: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Reichshuhn

Lakenfelder: https://de.wikipedia.org/wiki/Lakenfelder_Huhn

Ostfriesische Möwen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ostfriesische_M%C3%B6we

Thüringer Barthühner: http://www.vieh-ev.de/Rassen/Gefluegel/barthuhn.html

Altsteirer: https://de.wikipedia.org/wiki/Altsteirer

Katergorie IV Vorwarnstufe:

Deutsche Lachshühner: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Lachshuhn

Hamburger: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_%28Huhn%29

Westfälische Totleger: https://de.wikipedia.org/wiki/Westf%C3%A4lischer_Totleger

Vorwerkhühner: https://de.wikipedia.org/wiki/Vorwerkhuhn

Barnefelder: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnevelder

Italiener: https://de.wikipedia.org/wiki/Italiener_%28Huhn%29

Orpington: https://de.wikipedia.org/wiki/Orpington_%28Huhn%29

Rheinländer: http://www.huehner-haltung.de/rassen/rheinlaender.html

Wyandotten: https://de.wikipedia.org/wiki/Wyandotte

Ratschläge zur Bienenhaltung in Wohngebieten:  (Quelle: Landwirschaftskammer Nordrhein-Westfalen)
Bei der Haltung von Bienenvölkern in besiedelten Bereichen ist vom Imker in besonderer Weise Rücksicht auf
Nachbarn und Anwohner zu nehmen. Der Imker sollte sich bewusst sein, dass durch seine Aktivitäten Beein-
trächtigungen für Nachbarn entstehen, die unvermeidbar sind. Die Beinrächtigungen sollten durch geeignete
Maßnahmen auf ein erträgliches Maß reduziert werden.
Das erste Gebot bei der Bienenhaltung in Wohngebieten ist die Schaffung von Verständnis und Akzeptanz
durch die Nachbarn. Bienenhaltung gegen die Zustimmung der Nachbarn ist nicht wünschenswert.
In Orten, in denen die Bienenhaltung ortsüblich ist (dörflicher Bereich), müssen Nachbarn die Haltung von Bienenvölkern dulden, sofern bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind. Nur bei erheblichen Beeinträchtigungen muss der Imker
über eine Reduktion der Bienenhaltung nachdenken:
Je nach Bebauungsdichte, örtlichen Gegebenheiten und Bewertung der örtlichen Lage (stadtnah oder
ländlich, Wohn- oder Industriegebiet) können für einen Garten max. zwei Völker je 200 m2 Fläche akzeptiert werden,
sollte auf Gartenflächen kleiner 200 m2 Bienenhaltung vermieden werden, sollte die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen,sollte zum Nachbargrundstück ein Mindestabstand von etwa 3 m eingehalten werden.
Der Abflug der Bienen darf nur über das Grundstück des Imkers erfolgen.
Die Anpflanzung von Hecken oder Sträuchern sollte die Bienenstände abschirmen und abfliegenden
Sammlerinnen zwingen, schnell an Höhe zu gewinnen. Auch heimkehrende, ermattete oder schwer be-
ladene Bienen, sollten den Gartenbereich des Nachbarn nicht als Raststätte nutzen können.
Im eigenen Garten sollte den Bienen eine Tränke angeboten werden, damit nicht der Nachbarteich hierzu genutzt wird.
Der Imker sollte sanftmütige und schwarmträge Bienenherkünfte pflegen.
Die meisten Probleme mit Bienenhaltung in besiedelten Bereichen können druch eine offene, gesprächsbereite
Haltung des Imkers vermieden werden. Ein hin und wieder über den Gartenzaun gereichtes Glas frischen Ho-
nigs fördert die Gesprächsbereitschaft des Nachbarn.
Je mehr Imkerei zu einer Freizeitbeschäftigung wird, je mehr Menschen in Städten leben und je dichter die
Bebauung wird, um so mehr sind Imker darauf angewiesen, dass Mitbürger ihren Aktivitäten wohlwollend ge-
genüber stehen. Bienen sichern durch ihre Bestäubungstätigkeit Frucht- und Samenerträge vieler Kultur- und
Wildpflanzen. Für eine vielgestaltige Umwelt ist die Biene daher so wichtig, wie die Luft für unser Leben.
Wer Imkerei umfassend und nachhaltig fördern will, muss Interesse, Verständnis und Akzeptanz bei seinen Mitmenschen wecken.

Hühnerhaltung

 

Zielsetzungen der Hühnerhaltung:

1. Verwendung als Nutztier für die Versorgung mit Eiern und Fleisch

2. Liebhaberei und als Hobby d.h. Züchter

3. professionellen Nutzung im Gewerbe

Im Sinne des Vereinszweckes kommt hier nur Nr. 1 in Frage.

(Interessenten und Webseitenbesucher die Hühnerhaltung nach Nr. 2 oder Nr.3 als Ziel anstreben bitte an anderen Stellen im Internet nachsehen :-))

Auf Webseitenbesucher zu Zielsetzung Nr. 1 wird hier näher eingegangen welche Randbedingungen und Grundvoraussetzungen hier weiter vorhanden sein sollten.

Es gibt zum Teil sehr große Unterschiede zwischen der Theorie der Hühnerhaltung und dem Leben in der Praxis. Dieses Wissen möchten wir allen Einsteigern hier versuchen zu vermitteln.

Tiefer gehende Motivationen zur Hühnerhaltung:

Wenn Sie schon den Weg über den Verein und diesen Beitrag zur Nr.1 gefunden haben kann es durchaus sein, dass Ihre Motivation zu prüfen ob eine eigene Hühnerhaltung auch im privaten Umfeld prinzipiell möglich ist.

Wenn Ihre Beweggründe für die Hühnerhaltung im Einklang stehen mit der Vision für den eigenen Lebensraum und Alltag autarker und unabhängiger zu werden, sowie dem schönen Gefühl, Hühnereier zu erhalten, die nach den eigenen Maßstäben für gesundes Leben und artgerechte Haltung erzeugt wurden, und um vermeidbare Medikamente für Huhn und Ei, kein Dioxin, keine Massentierhaltung, keine unnützen Transportwege zu begünstigen, dafür statt dessen ein Zusammenleben von Mensch und Tier, ein artgerechtes Umfeld mit gesunder Nahrung für die Tiere und Menschen zu schöpfen, dann sind Sie hier auf dem richtigen Weg.

Jetzt kommen noch die baulichen Gegebenheiten im Wohnumfeld dazu, ob eine für beide Seiten von Mensch und Tier möglichst natürliches Dasein verwirklicht werden kann.

Da es sich bei den Hühnern Lebenwesen handelt sind jetzt grundsätzlich zwei Fragen sehr wichtig:

1. Kann ich mich ausreichend um die Tiere kümmern?

2. Ist mein Umfeld für die Hühnerhaltung geeignet (Auslauffläche, Nähe zum Nachbarn)?

Zu 1.: Das heißt, ist genügend Zeit da für die tägliche Fütterung, Wasserdarreichung und sorgsame Pflege der Tiere für eine sichere und Tierschutzverträgliche Unterbringung möglich.

Das ist eigentlich fast der wichtigste Punkt, denn viele Leute sind durch das herrschende Gesellschaftssystem sehr stark zeitlich eingebunden, wenn sie wie üblich einer abhängigen Arbeit nachgehen müssen. Dennoch ist es erforderlich eine konstante Disziplin für die Versorgung der Tiere zu haben.

Wenn dies nicht vorhanden ist, dann ist es besser das Vorhaben zu lassen.

Oft wird auch beobachtet, dass die Ehepartner zu Hause sind und schon ältere Kinder da sind, aber es nicht mal möglich ist, dass diese den Mülleimer nach Entleerung von der Strasse holen und auf das eigene Grundstück zurückbringen.

Das ist eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Wenn derartige Konstellationen vorhanden sind, ist es besser die Haltung von Hühnern zu unterlassen. Warum?

Denn nach den Tieren muss jeweils morgens und abends geschaut werden. Wie schon erwähnt. Die Tiere benötigen frisches Futter und Wasser, müssen aus dem Stall und wieder hineingelassen werden. Man schaut nach den Eiern und entfernt den Kot vom Kotbrett, um sich die Arbeit bei der gründlichen Stallreinigung zu erleichtern. Mit 10-15 Minuten Aufwand pro Tag sind die Tiere grundsätzlich erst mal versorgt.

Wichtig ist, dass man diese Zeit wie bei jedem Tier regelmäßig aufbringen kann. Wenn dies nicht möglich ist, braucht man Hilfe (z.B. beim Urlaub oder Krankheit) oder bemüht die Technik zur Unterstützung. Einmal pro Tag ist auf jeden Fall zu prüfen, dass alles in Ordnung ist.

Wer das mitsamt seinen Familienangehörigen (hier als Team) nicht schafft, ist es besser keine Tierhaltung wie oben beschrieben zu haben.

Zu 2. :

    1. Rechtliches:

In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen kann man sich auch eventuell auf dem örtlichen „Bauamt“ informieren, welche „ortsüblichen Vorgaben“ gelten. Diese sind in einem reinem Wohngebiet eines Stadtteils oft strikter als im ländlichen Bereich. Zur Errichtung eines gemauerten Stalls ist in jedem Fall eine Baugenehmigung einzuholen. Für andere Stallformen ist es von der genauen Bauart des Stalls abhähngig, ob einen Baugenehmigung benötigt wird. Welche Höhe hat er? Wie nah wird er an der Grundstücksgrenze errichtet? Welches Fundament ist vorgesehen?

Mobile Ställe sind hiervon ausgeschlossen, weshalb dies eher empfohlen wird und weitere Gründe (später mehr dazu) sprechen auch dafür.

Im ländlichen Bereich können häufig auch freilaufende Hühner oder die Haltung von mehr als einem Hahn als ortsüblich gelten.

Hier Einschub „Rechtsprechung“ zur Tierhaltung:

 

Darf mein Nachbar Tiere halten? Wie viel Lärm muss ich dulden?

 

Hält jemand Tiere, so muss er stets darauf achten, dass die Nachbarn und sonstige betroffene Personen dadurch nicht gestört oder belästigt werden. Spielt sich dies in Miet- und Eigentumswohnanlagen ab, so wird die Tierhaltung stets von der jeweiligen Hausordnung geregelt. Kleintiere sind in Mietwohnungen jedoch generell erlaubt.
Eine Klausel, die Erlaubnis zur Tierhaltung auf nur wenige Kleintierarten beschränkt, ist ungültig, entschied der Bundesgerichtshof (Az.: VIII ZR 340/06).

Fühlt sich jemand stark von Bienen belästigt, so hat dieser nicht das Recht die Bienen zu töten, da diese sehr wahrscheinlich einem Imker gehören. Denn ist die Bienenzucht ortsüblich, als Beispiel in ländlichen Gegenden, muss der Nachbar die Bienen dulden. Wohingegen die Bienenhaltung in reinen Wohngebieten ortsunüblich ist und dies dadurch gerichtlich sogar verboten werden kann. Dies gilt besonders für die Bienenhaltung in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Spielplätzen.
Freilaufende Hühner muss der Nachbar auf seinem Grundstück generell nicht dulden. Er darf sie jedoch nicht verletzen, sondern sollte sie einfach verjagen. In ländlichen Gebieten können die Hühnerhaltung - und damit das freie Herumlaufen von Hühnern jedoch als ortsüblich gelten, was das Maß an Toleranz)* wieder anhebt.

Nachbarn, die sich zum Hobby)** Hühner in reinen Wohngebieten züchten, dürfen laut Oberverwaltungsgericht Münster jedoch nur einen krähenden Hahn halten und nicht vier (Oberverwaltungsgericht Münster, Az.: 10 E 434/01). Es gab sogar andere Gerichte, die Zeiten festlegten in denen Hähne schalldicht wegzusperren sind. Doch niemand kann die Haltung von Tieren im Garten absolut verbieten, da Tiere ebenso zum typischen Gebrauch eines Grundstücks gehören und für uns eben normal sind. In Wohneigentumsanlagen aber kann eine Tierhaltung von der Eigentümergemeinschaft verboten oder eingeschränkt werden. Eine Ausnahme ist z.B. die Kleintierhaltung vom Meerschweinchen bis zu Nemo. Gelten gesetzliche Grenzwerte letztlich nicht als überschritten, ist der Lärm unwesentlich und muss toleriert)* werden. Der Hahn im Dorf darf also krähen.
Das Gebell von Hunden muss der Nachbar während den Ruhezeiten, also während der Mittags- und Nachtruhe nicht hinnehmen. Hundegebell darf pro Tag die
Grenze von 30 - 60 Minuten nicht überschreiten. Bevor man sich jedoch für die Klage entscheidet sollte man notwendige Lärmprotokolle anfertigen, worin sämtliche Störungen mitsamt Datum, Uhrzeit und Dauer der Lärmerzeugung unter Benennung der Zeugen festgehalten werden.

)* Toleranz , tolerieren (Quelle: Wikipedia):

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam,nachsichtig, großzügig, weitherzig

Logische Ergänzung: Niemand kann von einem Anderen Toleranz (=Duldsamkeit verlangen. Da gibt es kein angebliches „Recht“ dazu. Allerdings sollten die Kriterien der Prinzipien des „Naturrechts“ eingehalten werden, also was Du nicht willst was man Dir Tu das füg' auch keinem Andern zu und niemand sollte behindert, belästigt oder gefährdet werden. Die menschlichen existenziell absolut notwendigen Bedürfnisse sind Wasser, Nahrung und sicherer Rückzugsplatz. Das heißt, für Nahrung braucht es Boden um Nahrung zu generieren und da wir hier von der Schöpfung von gesunder Nahrung (Kleintiere) ausgehen, ist dies auf eigenem Grund unabdinglich notwendig hier „freie Hand“ zu haben. Das muss akzeptiert werden.

)** Hobby (Quelle: Wikipedia):

Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt. Das Wort „Hobby“ ist vom englischen hobby horse abgeleitet, das mit „Steckenpferd“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird. Das hölzerne Steckenpferd trägt seinen Reiter nirgendwohin, weil es in den Händen gehalten wird, entsprechend erwirtschaftet das Hobby kein Einkommen und ist kein Beruf.

Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe hat und sie regelmäßig ausübt.

Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Arbeit gilt, ist häufig, aber nicht notgedrungen, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, Amateure bzw. Ehrenamtliche genannt – als Gegenstück zum beruflichen Fachmann, Profi. Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss allerdings kein Hobby sein, sondern kann auch dem Notwendigkeitsdenken entspringen.

Logische Ergänzung:

Wie schon weiter oben beschrieben ist die Tierhaltung mit konstanter Disziplin und unter Einsatz von Geist und Körper zu betreiben, weshalb es niemals als Hobby angesehen werden kann. Den der Einsatz von Körper und Geist ist nichts anderes als Arbeit. Ein Hobby ohne Arbeit wäre zum Beispiel Gemälde kaufen, wenn man das Geld schon dazu hat und sich das nach Hause bringen lassen um es dann zu bestaunen und sich daran zu erfreuen. Also weitestgehend ohne den Einsatz von „Arbeit“.

 

 

Nachdem diese elementare Frage zur Hühnerhaltung, nämlich die Arbeit und die dafür notwendige Zeit für den zukünftigen Hühnerhalter positiv beantwortet werden kann kommt man nun zu den notwendigen örtlichen Gegebenheiten.

Platzbedarf im Wohnumfeld:

Selbstverständlich ist auch genügend Platz für die Tiere notwendig. Auch wenn man auf dem Land leben würde, aber nur einen sehr kleinen Garten als Wohnumfeld von weniger als 100 qm zur Verfügung hat ist Hühnerhaltung eigentlich nicht möglich.

Der Platzbedarf der notwendig ist richtet sich natürlich auch nach der Größe der Hühnerrasse. Ein weiterer Parameter ist die Anzahl der Tiere.

Für kleine Hühnerarten eignen sich schon wenige Quadratmeter Fläche im Garten. 1-2 qm für den Stall und dazu ein permanenter Auslauf von 20-30 qm genügen häufig.
Da
Hühner soziale Tiere sind sollte die minimale Gruppengröße von drei Tieren über einen längeren Zeitraum nicht unterschritten werden.

Drei Tiere einer Zwergrasse können schon auf einer kleinen Fläche gehalten werden, gerade wenn ein "aufgebockter" Hühnerstall zum Einsatz kommt, der zusätzliche Auslauffläche noch unter dem eigentlichen Stall bietet. Fügt man noch 2-3 qm eingezäuntes Areal vor dem Stall hinzu lässt sich die kleinstmögliche benötigte Fläche auf etwas unter 5 qm festlegen.
Optimal für
normal große Hühner ist einen Auslauf von 20-30 qm pro Huhn.

Also rechnet man im Mittel 25 qm/ pro Huhn *3 (Mindesthühnerzahl) ca. 75 qm Mindestfläche plus Fläche vom Hühnerstall, vielleicht dann 80 qm.

Unterteilt man diese Fläche und gibt der Wiese Zeit sich zu erholen, bleibt die Grasnarbe erhalten und man kann sich an echten Gartenhühnern in artgerechter Haltung erfreuen.

Dazu ist es besser einen mobilen Hühnerstall zu haben, den man dann an eine andere Stelle seines Grundstückes bringt und rund herum abgezäunt wieder den Platz und Auslauf für die Hühner bereitstellt. (Vorteil einer „baulichen“ Meldung entfällt natürlich).

Im ländlichen Bereich war es früher so, dass die Hühner sich frei bewegen konnten, aber ein bäuerlicher Nutzgarten grade eben dass Hühner diesen Nutzgarten nicht betreten dürfen nur dieser abgesperrt war.

Die Bereitstellung einer so weitläufigen Fläche wird leider nicht von allen Haltern zu realisieren sein. Trotzdem kann es für die Natur und die Tiere sinnvoller sein, in einem kleinen Gehege mit geregeltem Auslauf zu leben, als die Verwendung von Eiern und Fleisch aus dem Massentierhaltung. Die Entscheidung hierzu muss jeder selbst fällen.

Selbstverständlich richtet sich auch die Hühneranzahl nach der Größe der Familie, zum Beispiel 4 Familienangehörige und pro Familienangehöriger 200 Eier im Jahr. Dazu vergleicht man, was eine bestimmte Hühnerrasse durchschnittlich in, sagen wir mal 5 Jahren, so an Eiern produziert.

Als Höchstzahl kann wohl 20 Tiere mit Hahn im ländlichen Gebiet als ortsübliche Grenze (auch unter Berücksichtigung der „Rechtssprechung“) pro Familie angesehen werden, wenn die Platzverhältnisse im Wohnumfeld dies möglich machen.

Mehr zur Wahl der Hühnerrasse:

Bei über 200 Hühnerrassen in Deutschland ist die Entscheidung, welche Rasse man für seine eigenen Hühner auswählt nicht leicht.
Mit der richtigen Auswahl stellt man jedoch die Weichen, wie zufrieden man mit seinen Hühnern sein wird.

    1. Aspekte bei der Auswahl der Hühnerrasse:

Bei der Auswahl der Hühnerrasse empfiehlt es sich die folgenden Fragestellungen zu bedenken:

  • Wie wichtig ist das Legeverhalten des Huhn und die Eigröße?

  • Wie ist der Fleischansatz und dessen Beschaffenheit?

  • Möchte ich Hühner, die selbst brüten?

  • Wie robust oder krankheitsanfällig ist die Rasse?
    Passt sie zum lokalen Klima und der gewünschten Form der Haltung?

  • Der Körperbau, die Größe und das Gewicht der Tiere bestimmen zusammen mit der Lebhaftigkeit, ob die Tiere zur vorhandenen Umgebung passen. Lebhafte Tiere mit leichtem Körperbau, brauchen einen größeren Auslauf und höhere Zäune.

  • Zwergrassen oder Wachteln, kommen mit sehr wenig Platz aus.

  • Neben dem Nutzen gibt es noch Aspekte wie das Aussehen und die Zier oder dem Beitrag zum Erhalt einer selten gewordenen Hühnerrasse.

    1. Weitere Auswahlkriterien:

    2. Hybrid, Lege-, Fleisch- oder Zwie-Huhn?

Je nach Einstellung zu dem Thema der Hühnerhaltung empfiehlt es sich NICHT direkt zu einer hybriden Form der Hühner zu greifen, sondern die anderen Aspekte zu bedenken.

    1. Hybridhühner:

Als Hybride werden speziell auf die Legeleistung oder den Fleischansatz optimierte Kreuzungen bezeichnet. Hierbei wird durch die Verwendung von Inzuchtlinien der Heterosis-Effekt genutzt und besonders leistungsfähige Tiere gezüchtet.

Diese Hochleistungshühner legen bis zu 300 Eier im Jahr. Müssen aber dafür mit speziellem Futter versorgt werden und benötigen auch im Winter Lichtphasen von 14-16 Stunden pro Tag, um ihren Körper mit genügend Futterenergie zu versorgen. Für eine natürliche Haltung mit großem Freilauf eignen sich diese Rassen weniger, da durch die zusätzliche Bewegung und auch die verkürzte Tagphase in der Winterperiode der Energiehaushalt der Hennen gestört wird und gesundheitliche Probleme zu erwarten sind.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die Hybridhühner nach einer Zeit von 12-16 Monaten ihre Leistung nicht mehr bringen können.

Ein gutes Bild über die Unterschiede, zwischen einer klassischen Hühnerrasse und einem modernen Hybridhuhn gibt der Artikel über Hybridhühner bei Bauernhahn.de Artikel über Hybridhühner bei Bauernhahn.de von PROVIEH. Wer jedoch auf die Optimierung der Legeleistung oder des Fleischansatz aus ist, kommt um diese sogenannten Hybriden nicht herum.

Bemerkung: Das ist hier nicht im Sinne des Vereins, denn diese Version als Rassehühner deuten auf geweblichen Umgang mit den Hühnern und nicht wie angestrebt auf natürliche und gesunde Nahrungsabdeckung und Autarkie auch und besonders wenn Krisenzeiten zu erwarten sind.

    1. Zwiehuhn:

Als Zwiehuhn werden Rassen bezeichnet, die sowohl eine gute Legeleistung, als auch einen guten Fleischansatz zeigen. Eine detaillierte Aufstellung der Rassen hierzu ist noch zu erstellen.

Bemerkung: Diese Form der Hühnerrasse entspricht eher den Zielen des Vereins und den Grundsätzen einer natürlichen Kleintierhaltung.

Nachbarschaftsprobleme:

Neben dem eigenen Areal für die Hühnerhaltung sind die örtlichen Regelungen und die Auswirkung auf die Nachbarn zu klären. Grundsätzlich ist die Haltung von Kleintieren auch in einem reinen Wohngebiet erlaubt. Auch die Errichtung von Nebengebäuden zur Haltung der Tiere ist „gesetzlich“ vorgesehen.Zur Errichtung eines gemauerten Stalls ist in jedem Fall eine „Baugenehmigung“ einzuholen. Für andere Stallformen ist es von der genauen Bauart des Stalls abhängig, ob einen Baugenehmigung benötigt wird. Welche Höhe hat er? Wie nah wird er an der Grundstücksgrenze errichtet? Welches Fundament ist vorgesehen? Diese Fragen sind entscheidend.
Mobile Ställe sind hiervon ausgeschlossen.

Im Sinne einer guten Nachbarschaft empfiehlt es sich vorab mit den Nachbarn reden und zu klären, wie sie zu dem Vorhaben stehen. Wenige Tiere ohne Hahn sollten generell kein Problem darstellen. Für ein lärmempfindliches Umfeld kann ein schalldichter Hühnerstall errichtet werden, in dem der Hahn früh morgens krähen kann, ohne den Schlaf des Nachbarn oder auch den eigenen Schlaf zu stören.

Impfen und Meldepflicht:

In der „BRD“ ist es Pflicht, gegen die „Newcastle Disease“ also die Geflügelpest zu impfen. Dies geschieht meist über das Trinkwasser und ist eine sehr einfache Angelegenheit. Die Impfstoffe und eine Erklärung des Vorgehens gibt es beim Tierarzt bzw. der Tierärztin. Mehr dazu in unserem Artikel über mögliche Krankheiten der Hühner.

Hühner sind in Deutschland auch bei der Hobbyhaltung meldepflichtig. Dies ist in Kleinbeständen derzeit kostenfrei. Genaue Informationen gibt es bei der Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes, deren Kontaktdaten und Adressen auf diesem Portal zu finden sind: Tierseuchenkasse.de

 

Nur mal so nachgedacht:

Gab es das (Impfen usw.) früher in den 60er Jahren usw. auch schon? Oder ist dies auch sowas wie nachfolgend beschrieben „Duldung Katze auf Nachbargrundstück“:

 

(Quelle: Landgericht Hildesheim: Landgericht Hildesheim (1 S 48/03)

Es muss grundsätzlich geduldet werden, wenn eine Katze das nachbarliche Grundstück besucht. Anders sieht dies aus, wenn mehrere Katzen dort "ein- und ausgehen". Der Besitzer mehrerer Stubentiger muss verhindern, dass mehr als eine seiner Katzen auf das Nachbargrundstück läuft.

Ah, und wie ist das bei 6 Nachbarn, also 6 verschiedene Katzen auf dem eigenen Grundstück angeblich zu dulden sind?

Woher bekommt man diese Hühner?:

Der beste Tipp ist der Kontakt zu einem lokalen Züchter oder zum Geflügel- bzw. Kleintierzuchtverein.

Auch im Tierheim kommt es manchmal vor, dass Hühner abzugeben sind.

Um den Erhalt von seltenen Rassen zu unterstützen, empfielt es sich bspw. auf der Website der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. nachzuschauen (eine sehr gute Wahl) oder auch einmal in einem Freilichtmuseeum mit Hühnerhaltung nachzufragen.

Junge Hühner gibt es schon unter 20 Euro pro Stück. Für die Rassezucht nicht geeignete Tiere sind auch unter 10 Euro zu erhalten.

Daneben kann man auch versuchen Küken von verschiedenen Rassen zu bekommen oder Eier die noch ausgebrütet werden müssen.

Praxis Informationsquellen:

Manchmal ist es jedoch sinnvoll, persönlich mit einem erfahrenen Hühnerhalter zu sprechen. Hierzu kann man sich zum Beispiel ohne Probleme auch als Anfänger an einen lokalen Verein (Kleintierzüchterverein) wenden.

Ganz wichtig:

Unbedingt zu beachten ist, dass das Gelände und der Stall vorbereitet ist, wenn die Tiere ankommen. Hier also wirklich nichts übereilen und akkribisch vorbereiten.

Abschließende Zusammenfassung zur Hühnerhaltung:

  • Sofern man selbst genügend Zeit und ein geeignetes Grundstück hat, ist die Haltung von Hühnern relativ leicht.

  • Die Auswirkungen auf die Nachbarn in Bezug auf Geruch (eher weniger) und Lärm (Hahn) sind in jedem Fall zu bedenken. Kleine Rassen in geringer Zahl ohne Hahn sind meistens gut machbar und bereichern das Leben ebenso.

  • Der richtige Stall und Auslauf und Umzäunung sind wichtig. Hier ist eine entsprechende Planung notwendig. Die Zeit zur vorherigen umfassenden Information zum Thema ist sinnvoll investiert.

  • Hühner sind meldepflichtig und müssen geimpft sein. Beides ist nicht kostspielig und leicht zu bewerkstelligen.

 

Wissenswertes zu Eiern:

Wie soll man Eier lagern?

Gut ist, sie im Eierfach des Kühlschranks mit dem spitzeren Ende nach unten aufzubewahren. Denn so ist die Luftkammer oben und die Eier halten sich länger. Andersherum kann es passieren, dass die Luftblase irgendwann aufsteigt, sich dadurch die Eihaut ablöst und Keime eindringen.  Darauf weist die Initiative "Zu gut für die Tonne!" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hin. 

 

Das Ei riecht komisch – ist es schlecht?

Schmecken oder riechen Eier komisch, ist meist ein Lagerungsfehler verantwortlich. Denn die Schale nimmt über 8000 Poren schnell Gerüche auf. Werden Eier im Kühlschrank beispielsweise neben Zwiebeln oder würzigen Speisen aufbewahrt, nehmen sie nicht nur den Geruch an, sondern schmecken auch anders. Übrigens: Einen möglichen Salmonellen-Befall kann man nicht riechen, da die Erreger geruchsneutral sind.

 

Brauner Punkt im Eidotter – hätte das ein Küken werden sollen?

Keine Sorge: Die dunklen Einschlüsse im Eidotter weisen nicht auf ein befruchtetes Ei hin. Denn dazu bräuchte es einen Hahn. Doch diesen sucht man in Legebatterien vergeblich. Bauern sprechen von Blut- oder Fleischflecken. Dabei handelt es sich um kleine Gewebeteile. Denn bei der Eibildung kann es im Eileiter zu Abschürfungen und winzigen Blutungen kommen. Bei älteren Hennen passiert das öfter als bei Jungen.

Und wie sieht es mit Eiern aus, die von einem Bauernhof mit Hahn stammen? Auch dann läuft man nicht Gefahr, ein Küken-Embryo zu finden. Damit Leben entstehen kann, muss das befruchtete Ei ausgebrütet werden. Da es der Henne für den Verkauf aber rechtzeitig weggenommen wird, kann sich kein Küken entwickeln – selbst wenn das Ei bereits befruchtet ist.

 

Flüssiges Eiklar: Ist das Ei noch gut?

Manchmal schlägt man ein Ei auf und das Eiklar zerläuft. Ein anderes Mal bildet es eine stabile, gallertartige Masse. Lässt das etwa Rückschlüsse auf die Frische des Eies zu? Hühnerzüchtern zufolge gibt es zwei Ursachen für die unterschiedliche Konsistenz: die Jahreszeit und die Frische.

Das Eiklar besteht zu über 80 Prozent aus Wasser. Trinken die Hennen im Sommer mehr Wasser, wirkt sich das auf das Ei aus. Es wird flüssiger. Aber auch bei älteren Eiern breitet sich das Eiklar deutlicher aus als bei frischen. Damit kein verdorbenes Ei auf dem Teller landet, sollte man das Haltbarkeitsdatum im Blick behalten.   

 

Kann man Eier einfrieren?

Eier können eingefroren werden, sofern sie roh und ohne Schale sind. Bei minus 18 Grad Celsius sind sie etwa zehn Monate haltbar. Hartgekochte Eier hingegen sind für die Tiefkühltruhe nicht geeignet. Das Eiweiß bekommt dann eine schwammige Konsistenz und schmeckt wässrig. Wichtig: Das Einfrieren des Eies tötet Salmonellen nicht ab. Die Keime  sterben erst beim Kochen oder Braten, also bei Temperaturen von über 70 Grad Celsius.

 

Müssen Eier gekühlt werden?

In den ersten zwölf Tagen nachdem das Ei gelegt wurde, kann es außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden. In diesem Zeitraum ist die Schale durch den Eiweißbaustein Lysozym vor Erregern geschützt. Allerdings muss diese Schutzschicht unbeschädigt sein. Wird das Ei gewaschen oder ist die Schale verschmutzt, geht sie verloren. Da Verbraucher nicht wissen, welchen Weg das Ei bereits genommen hat, ist es im Kühlschrank am besten aufgehoben.

 

Warum sollte man Eier nicht mit einem Silberlöffel essen?

Eierlöffel sind häufig aus Plastik, Perlmutt oder Horn. Das hat seinen Grund: Berührt ein Silberlöffel das Eigelb, findet eine chemische Reaktion statt. Schwefelwasserstoff und Silbersulfid entstehen. Dadurch schmeckt das Ei nicht nur bitter und metallisch. Die Verbindung sorgt auch dafür, dass das Metall "anläuft", sich also schwarz verfärbt.

 

Sind braune Eier gesünder?

 

Die Farbe der Schale hat nichts mit der Haltung oder der Fütterung der Henne zu tun. Ob das Tier weiße oder braune Eier legt, ist abhängig von der Rasse. Die braune Farbe entsteht durch in der Schalendrüse gebildete Pigmente. Hennen, die weiße Eier legen, bilden diese Farbstoffe nicht. Weiße und braune Eier sind in Geschmack und Qualität gleich. Übrigens: Es ist das "Ohrläppchen" des Huhnes, das Rückschlüsse auf die Eierfarbe zulässt. Eine weiße Ohrscheibe deutet auf weiße Eier hin, eine rote auf braune Eier.

 

Etwa 200 Eier verspeist ein Mensch in Deutschland im Jahr. Nach Umfragen bevorzugt die Mehrheit der Verbraucher Eier, die glückliche Hühner gelegt haben. Aber woran erkennt man, dass das Ei im Supermarkt von einem Huhn aus artgerechter Haltung stammt? Am Stempel. Seit 2004 wird jedes Ei in der Europäischen Union mit einem Herkunftscode versehen. Damit lässt sich erkennen, wo das Frühstücksei herkommt.

        1. Wie Sie den Eier-Code knacken

Ein Erzeugercode kann beispielsweise so aussehen: 3-DE-1234567

Die erste Ziffer auf dem Stempel steht für das Haltungssystem:

0 = Ökologische Erzeugung
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung

Die folgenden Buchstaben verraten, aus welchem Land das Ei kommt, etwa:

AT = Österreich
BE = Belgien
DE = Deutschland
IT = Italien
NL = Niederlande

Wo die Henne lebt, die das Ei gelegt hat, gibt eine mehrstellige Nummer an. Betriebe, die dem Verein für kontrollierte Tierhaltungsformen (Kat) angehören, lassen sich über die Webseite www.was-steht-auf-dem-Ei.de finden.

        1. Was die verschiedenen Haltungsformen bedeuten

Eine artgerechte Haltung von Legehennen ist in Deutschland mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Demnach sollen die Hennen ihr natürliches Verhalten in einem gesonderten Nestbereich ausleben können. Käfighaltung ist in Deutschland inzwischen verboten - diese Hühner vegetierten einst auf einem Drahtgeflecht, das so groß war wie ein DIN-A4-Blatt. In Deutschland sind die folgenden Haltungsformen zugelassen.

        1. Bodenhaltung

Scharren, im Staub baden und mit den Flügeln schlagen - das können Hennen zumindest bedingt in der Bodenhaltung. Auf einem Quadratmeter Stallfläche dürfen sich maximal neun Hühner befinden. Ein Drittel der Fläche muss mit Einstreu bedeckt sein. Kommen in der Bodenhaltung mehrere Ebenen zum Einsatz, heißt das Volierenhaltung. In diesem Fall dürfen maximal 18 Hennen pro Quadratmeter leben. Das heißt, eine Henne hat weniger als ein DIN-A4-Blatt Platz.

        1. Freilandhaltung

Freilaufende Hühner haben mehr Platz

In der Freilandhaltung halten sich die Hühner zusätzlich zum Stall im Freien auf. Der Auslauf muss überwiegend begrünt sein und einen Unterstand oder Bäume und Sträucher bieten, damit die Tiere Schutz vor natürlichen Feinden finden können. Mindestens vier Quadratmeter Auslauf müssen jedem Huhn zur Verfügung stehen.

        1. Bio-Haltung

Auch Hühner in ökologischer Haltung können tagsüber nach draußen gehen. Im Stall steht den Tieren mehr Fläche zur Verfügung als in der Freilandhaltung - nur sechs Tiere pro Quadratmeter Stallfläche sind erlaubt. Die Hennen stammen aus biologischer Aufzucht und bekommen Biofutter. Dieses können sie mit einem intakten Schnabel verspeisen, denn der darf bei Biohühnern nicht gekappt werden.

        1. Braune oder weiße Eier?

Die Farbe der Eier sind eine Frage der Gene

Ein weißes Huhn kann ebenso ein braunes Ei legen wie ein braunes Huhn ein weißes. Denn die Farbe der Eierschalen hängt nicht mit der Farbe des Gefieders zusammen. Ob ein Ei eine weiße oder eine braune Schale hat, wird von den Genen bestimmt.

Eine Faustregel besagt, dass die sogenannten Ohrscheiben der Henne Auskunft darüber geben können, welche Farbe ihre Eier haben. Sind die Ohrscheiben rot, so legt die Henne in der Regel braune Eier. Sind die Ohrscheiben dagegen weiß, so sind auch die Eier weiß - jedenfalls meistens.

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