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Wie lange bleiben Eier frisch?

Eine "Faustregel" aus Erfahrungen besagt, dass sich Eier ab dem Tag des Legens rund vier Wochen halten.

Sollten Sie Ihre Eier direkt vom Bauernhof kaufen, was wohl das Beste ist, dann lässt sich das Legedatum leicht überprüfen. Fragen Sie einfach nach, wann die Hühner die Eier gelegt haben.

Bei Eiern aus dem Supermarkt bleibt Ihnen nur der Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Um zu erfahren, wie lange die Eier noch halten, rechnen Sie - vom Haltbarkeitsdatum an - 28 Tage zurück, so bekommen Sie auch hier heraus, wann die Eier gelegt wurden.

Vom Tag des Legens an gerechnet, dürfen Sie Ihre Hühnereier rund zwei Wochen lang ungekühlt aufbewahren. Danach sollten Sie die Eier unbedingt im Kühlschrank lagern. Egal, ob die Eier direkt vom Erzeuger oder aus dem Supermarkt kommen.

Halten sich die "Gefügelprodukte" im Kühlschrank besser?

Hühnereier verfügen nach dem Legen über einen natürlichen Schutz gegen krankmachende Erreger - dieser Schutz geht jedoch nach rund 14 Tagen verloren.

Da hilft nur eins - ab in den Kühlschrank. Doch auch an diesem kühlen Ort, wird das Ei nicht ewig halten. Wenn Sie sichergehen wollen, dann sollten Sie Eier, die älter als 10 Tage sind, nur noch in gekochtem Zustand verzehren - oder sie zum Backen verwenden.

Zur Zubereitung von Speisen, die nicht erhitzt werden, wie beispielsweise Mayonnaise, sollten Sie nur wirklich frische Eier verwenden. So können sich sicher sein, dass Sie nicht von einer Salmonellenerkrankung "heimgesucht" werden.

Wenn Sie nicht so genau wissen, wie alt ein Ei ist, dann können Sie das mit Hilfe eines einfachen Tricks überprüfen:

Füllen Sie ein Glas mit Wasser und legen Sie das Ei hinein. Ein frisch gelegtes Ei bleibt auf den Glasboden liegen, ein Ei, das etwa eine Woche alt ist, verbleibt ebenfalls auf dem Boden des Glases - richtet sich aber auf. Eier, die älter als zwei bis drei Wochen sind, sinken nicht zu Boden - sie schwimmen an der Oberfläche.

Es ist sinnvoll, wenn Sie Ihre Eier vom ersten Tag an im Kühlschrank aufbewahren. Lagern Sie Ihre Eier niemals zu lange.

So verlängern Sie die Haltbarkeit von Eiern

Setzen Sie frisch gekaufte Eier keinen extremen Temperaturschwankungen aus, vermeiden Sie die pralle Sonne. Die poröse Schale würde dadurch noch durchlässiger für Bakterien und Gerüche.

Ideale Lagerumgebung für Eier sind eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von 8-10 °C. Das Eier-Spezialfach des Kühlschrankes bietet genau diese Bedingungen. Setzen Sie die Eier mit der spitzen Seite nach unten in die Einbuchtungen, so befindet sich die Luftkammer oben und der Dotter verbleibt in der Mitte. Diese Position trägt zur längeren Haltbarkeit bei.

Falls Sie keine Eierbox im Kühlschrank haben oder dieser Platz nicht ausreicht, belassen Sie die Eier im Karton und stellen Sie die Verpackung nicht neben stark aromatische Lebensmittel.

Frische Eier halten bei Zimmertemperatur 4 Wochen, im Kühlschrank 4 Wochen.

Haltbarkeit von aufgeschlagenen Eiern

Grundsätzlich sollten Sie Eier nur dann aufschlagen, wenn Sie sie auch verbrauchen. Dennoch ist es möglich, Dotter und Eiweiß getrennt im Kühlschrank zu lagern.

Möchten Sie das Eigelb bis zum nächsten Tag verwahren, geben Sie es in einen luftdicht verschließbaren Behälter. Bedecken Sie den Dotter komplett mit Wasser oder Öl. So konserviert hält er sich bis zu 2 Tage.

Im Gegensatz zum Eiweiß müssen Sie beim Eigelb wirklich vorsichtig sein. Nicht präpariert sollten Sie es am gleichen Tag verbrauchen.

Eiweiß ist wesentlich einfacher in der Handhabung. Luftdicht verschlossen hält es sich bis zu 2 Wochen.

Sie können die Haltbarkeit von aufgeschlagenen Eiern auf ca. 4 Monate erhöhen, wenn Sie diese einfrieren.

Hühnereier konservieren

(Interessant auch für Hühnerhalter!)

In früheren Jahren legten die Hühner nicht das ganze Jahr über Eier, im Winter vor allem gab es faktisch keine Hühnereier. Das hängt mit der Natur der Hühner zusammen.

Daher wurden im Herbst von den Bauern oder Hühnerhalter die Eier gesammelt und mussten für den Winter konserviert werden - ohne Gefriergerät versteht sich.

Auch heute noch kann es sinnvoll sein, große Mengen an (eigenen) Hühnereiern für eine spätere Verwendung, zum Beispiel für die Weihnachtsbäckerei, zu konservieren. 

Zum Konservieren der Eier wurden diese in spezielle für diesen Zweck angefertigte bzw. gekaufte Steinguttöpfe (Eiertöpfe) gestapelt, dann mit einer Wasserglas-Lösung übergossen und in der Vorratskammer oder einem kühlen Kellerraum gelagert. Das Wasserglas dichtete die Eierschale gegen Luft und Bakterien ab, sodass man die Hoffnung haben konnte, die Haltbarkeit der Hühnereier um Wochen oder gar Monate zu verlängern.

Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass das eine oder andere der Hühnereier auch diese Konservierung nicht unbeschadet überstanden hat und faulte.

Haltbarkeit verlängern - so wird`s mit Wasserglas gemacht

Schichten Sie die Hühnereier, deren Haltbarkeit Sie verlängern wollen, in einen großen Topf, am besten aus Steingut, das vom Konservierungsmittel nicht angegriffen wird. 

Die Eier sollen sauber sein, jedoch möglichst nicht gewaschen worden sein (Schutzschicht).

Das Schichten klappt optimal, wenn Sie die Eier mit der Spitze nach unten schichten.

Als Konservierungsmittel wird Wasserglas verwendet, ein Alkalisilikat, das man als Flüssigkeit (hoffentlich noch) in Apotheken und vielleicht Drogerien kaufen kann. Auf jeden Fall erhalten Sie Wasserglas im Internet- bzw. Chemiefachhandel.

Was Sie benötigen:

  1. Eier

  2. Wasserglas (als Pulver in Apotheke oder Drogerie)

  3. Steinguttopf (sog. Eiertopf)

  4. Wasser

    Wird dieses Pulver in Wasser gelöst, entsteht eine gelartige Flüssigkeit-

    Für 5 l Konservierungsflüssigkeit mischen Sie 500 ml Wasserglas mit 4,5 l abgekochtem (keimfreien!) Wasser. Sie erhalten dann eine Menge, die für mehr als 100 Eier ausreicht; kleinere Mengen an Flüssigkeit stellen Sie entsprechend her. (Mit Dreisatz umrechnen!)

    Lassen Sie die Mischung erkalten und gießen Sie dann vorsichtig über die geschichteten Eier.

    Die Wasserglaslösung sollte etwa 2 cm über den Eiern stehen.

    Achtung: Wasserglas ist eine Chemikalie und darf selbstverständlich nicht in die Hände von Kindern gelangen! Auch sollte Wasserglas nicht in die Augen oder auf die Haut kommen. Tragen Sie also Schutzhandschuhe und eine Brille, wenn Sie mit der (konzentrierten) Chemikalie arbeiten.

Wenn Sie die Haltbarkeit von Hühnereiern nur für einige Tage verlängern wollen, hilft auch ein Trick der Großmütter: Legen Sie die Eier in kühlen Sand ein und bewahren Sie die Kiste im Keller auf. Aber auch bei dieser Methode müssen Sie die Eier natürlich vor dem Gebrauch "prüfen".

Die Eier durften nicht roh verwendet werden, denn die Qualität litt durch das Verfahren, und vor dem Backen oder Kochen musste man jedes Ei einzeln in einer Tasse aufschlagen, um sich von der Güte zu überzeugen.

 

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